Die Bagger rollen im Frühjahr an
Gondorf · Die Kreisstraße 43 in der Ortslage Gondorf wird ab kommendem Frühjahr erneuert - genauso wie die darunterliegende Kanalisation. Autofahrer und Anwohner müssen dann mit Einschränkungen rechnen. Das Land fördert den Straßenbau mit 884 800 Euro.
Gondorf. Die Straße ist alt. Jetzt wird die Kreisstraße 43 in Gondorf erneuert. Dafür wurde in den vergangenen Jahren alles in die Wege geleitet. "Der Gemeinderat hat sich in der Legislaturperiode 2004 bis 2009 bereits für die Sanierung eingesetzt und die Weichen gestellt", erklärt Gondorfs Bürgermeister Otmar Kaufmann. Die Straße und die darunterliegende Kanalisation sind laut Bürgermeister in einem "bescheidenen Zustand".
Laut Planung werden ab dem Frühjahr die Bagger anrollen und auf einer Länge von rund 1200 Metern die Straße abbauen. "Momentan sind wir in der Ausschreibungsphase", erklärt Thomas Schon vom Landesbetrieb für Mobilität (LBM) in Gerolstein. Demnach sollte diese Phase bis Februar abgeschlossen sein. "Wir planen mit dem Baubeginn nach der Winterperiode", gibt Schon einen groben Zeitplan vor.
Ab dem Frühjahr werden laut diesem Zeitplan dann die Bauarbeiten, die in vier Phasen unterteilt sind, beginnen. "Das wird natürlich nicht ohne Einschränkungen für die Einwohner bleiben", sagt Kaufmann und erklärt, dass in Bürgerversammlungen über die einzelnen Arbeiten informiert worden ist und auch noch informiert werden wird.
"Wir wollen eine größtmögliche Transparenz." Die scheint auch nötig bei einem Vorhaben dieser Größenordnung. Die Arbeiten sollen mindestens zwei Jahre dauern, wenn alles gut läuft. "Die ganzen Maßnahmen werden mehrere Millionen kosten", erklärt Kaufmann.
Neben dem Straßenbau und dem Kanal wird ein neuer Bürgersteig angelegt, es werden Leerrohre für Datenkabel in den Boden gegraben sowie Rohre für das in Gondorf entstehende Nahwärmenetz. "Wir werden auch die Straßenbeleuchtung erneuern und auf energiesparende LED-Technik setzen", sagt der Ortsbürgermeister weiter.
Für die nächsten Jahre Ruhe
Für den Straßenbau erhält die Gemeinde vom Land Rheinland-Pfalz einen Zuschuss in Höhe von 884 800 Euro. Die weiteren Kosten tragen der Kreis, die Ortsgemeinde sowie die Anwohner und die für das Nahwärmenetz zuständige Bürgergesellschaft. Viel Geld, das dort in den Boden versenkt wird. Für Ortsbürgermeister Kaufmann ist dieses Geld auch eine Investition in die Zukunft. "Wenn alles fertig ist, haben wir da für die nächsten Jahre oder gar Jahrzehnte Ruhe." jör
