Die Bit-Galerie soll nur der Anfang sein

Bitburg · Um das am Bedaplatz geplante Einkaufszentrum und Visionen für das Marketing der Stadt soll es heute Abend bei einer Versammlung des Gewerbevereins Bitburg gehen. Neben Projektentwickler Stefan Kutscheid wird der renomierte Strategieberater Bernd Thomsen mit den Geschäftsleuten der Stadt diskutieren.

Bitburg. Sie soll das größte Bauprojekt werden, das es in der Bitburger Innenstadt bisher gab: die Bit-Galerie. Projektentwickler Stefan Kutscheid plant auf einer Fläche von vier Hektar zwischen Karenweg und Beda-Platz ein Einkaufszentrum mit 10 000 Quadratmetern Verkaufsfläche auf zwei Geschossen. Angesiedelt werden sollen drei namhafte Ketten aus Lebensmittel, Elektro und Bekleidung. Hinzu kommen sollen kleinere Läden, etwa mit Dessous, Jeans und Schuhen. Eine Tiefgarage soll 400 Stellplätze bieten. Kutscheid hofft, dass er im Frühjahr 2012 Baurecht hat und loslegen kann.
Wenn er zusammen mit dem zuständigen Architekten das Projekt heute Abend bei einer Mitgliederversammlung des Gewerbevereins vorstellt, will er dabei nicht nur die Gewerbetreibenden der Stadt überzeugen, dass die Galerie gut ist für die Stadt. "Wenn die Galerie erfolgreich sein soll, muss die Zahl der Kunden, die nach Bitburg zum Einkaufen kommen, deutlich wachsen", sagt der Projektentwickler. Das bedeutet für ihn zum einen, dass die Flächen in dem neuen Zentrum nicht einfach wahllos an jeden Interessenten vermietet werden können, sondern ein Angebot entstehen muss, dass neben dem Umland vor allem auch Luxemburger und Amerikaner anspricht. Besondere Läden mit besonderen Marken sind aus Kutscheids Sicht aber nur ein Teil davon. Damit die ganze Stadt von dem Großprojekt profitieren kann, müsse man die vorhandenen Stärken langfristig analysieren, Angebote an manchen Stellen ergänzen und Bitburg als Ganzes zu einem attraktiven Angebotspaket entwickeln. Dazu gehört die Automeile auf Merlick genauso wie der neugestaltete Postplatz, das Cascadebad oder Neubaugebiete.
"Wir müssen darüber nachdenken, wo wir 2030 stehen wollen", sagt er. Um die Diskussion über die Zukunft des Marketings der Stadt anzuregen, wird er zu der Versammlung am Montag Bernd Thomsen mitbringen. Thomsen ist Gründer und Vorstandschef des international agierenden Strategieberatungsunternehmens Thomsen Group mit Sitz in Hamburg, das seit 27 Jahren Marktstrategien für Industrieunternehmen und Einzelhandel.
Die Versammlung des Gewerbevereins beginnt heute um 19.30 Uhr im Hotel Eifelbräu in Bitburg. lars

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