Die Bürger als Partner gewinnen

"Projekt 21" heißt das Handlungsprogramm 2006 - 2016 der Verbandsgemeinde Neuerburg. Für jeden verständlich könnte man auch sagen: "Mit Herz und Hand für ein nachhaltiges Neuerburger Land". Die mittlerweile dritte Planungswerkstatt tagte mit rund 40 Teilnehmern zwei Tage lang im Euvea-Hotel Neuerburg.

 Wollen mehr Nachhaltigkeit im Neuerburger Land: die Teilnehmer der dritten Planungswerkstatt. TV-Foto: Elmar Kanz

Wollen mehr Nachhaltigkeit im Neuerburger Land: die Teilnehmer der dritten Planungswerkstatt. TV-Foto: Elmar Kanz

Neuerburg. (ka) "Die Bevölkerung als Partner gewinnen, unsere Landschaft morgen, Freizeit und Mobilität, Zielgruppen und Freizeitnutzungen, Nutzerkonflikte, Vernetzung", das sind die Hauptkriterien, die dem "Projekt 21" zugrunde liegen.Spannende Gespräche, konstruktive Planungsvorschläge und lebhafte Diskussionen, in Arbeitsgruppen oder im Plenum, standen im Mittelpunkt der dritten Planungswerkstatt. "Freizeit und Zukunft gestalten in unserem lebenswerten Naturraum", lautete das Motto. Moderatoren waren, wie schon bei den Vorgänger-Veranstaltungen, Experten des Europa-Büros ICLEI - Local Governments for Sustainability mit Sitz in Freuburg.In der VG Neuerburg sind Kurt Rings, Fachbereich Bauen, und Christian Calonec-Rauchfuß, Tourismus- und Wirtschaftsförderung, mit dem Projekt 21 befasst. Bei den Menschen im Neuerburger Land ist es bereits zu einem festen Begriff für nachhaltige Entwicklung mit Bürgerbeteiligung geworden.Rings und Calonec-Rauchfuß zufolge wurde nach erfolgreicher Erarbeitung des ersten Nachhaltigkeits-Berichts "Planungswerkstätten Wohnen" (11 / 2005) und "Einkommen" (02 / 2006) jetzt auch die Planungswerkstatt "Freizeit" angegangen. Ziel ist es, Menschen aus den Bereichen der natur- und landschaftsbezogenen Freizeit- und Touristiknutzung, der Jugend- und Bildungsarbeit, der Raumnutzung in Land- und Forstwirtschaft sowie aus Verwaltung, Politik und Privatwirtschaft zu einem Meinungsaustausch zusammenzuführen. Entsprechend der interdisziplinären und sektorenübergreifenden Teilnehmergemeinschaft sind bei der jeweiligen Thematik vor allem Kreativität und differenziertes Denken gefragt. Die Werkstattergebnisse werden in Kürze in einer Zusammenfassung vorliegen. Sie sind die Grundlage für ein zweites Handlungsprogramm, das es "auf dem Weg zu einem nachhaltigen Neuerburger Land" zu erarbeiten und abzustimmen gilt.

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