Als Ausrichter des 106. Deutschen Wandertags hat der Eifelverein in Zusammenarbeit mit der Eifel Tourismus (ET) GmbH einen großen Schritt voran getan. Neben dem Zentrum Prüm wird es 15 Hauptveranstaltungsorte geben. Die Bewerber trugen bei einem Treffen im Prümer Konvikt Grundzüge ihrer Konzepte vor.Überraschend starke Resonanz

"Mit einer solchen Vielzahl von Bewerbern haben wir nicht gerechnet", freute sich ET-Geschäftsführer Klaus Schäfer. Kurzerhand wurden alle mit ins Boot genommen, was den dezentralen Charakter des Wandertags betont. Um das Angebot überschaubar zu machen und die Abstimmung schon auf der unteren Ebene zu erleichtern, werden die Hauptveranstaltungsorte in vier Regionen gebündelt. In der Nordeifel sind die Städte Stolberg und Bad Münstereifel, die Rureifel Tourismus Zentrale, die Eifelvereins-Ortsgruppen Ripsdorf und Gemünd sowie die Bezirksgruppe Monschau dabei. Aus der Südeifel beteiligen sich die Verbandsgemeinden Arzfeld, Irrel und Kyllburg sowie die Stadt Neuerburg mit der dortigen Eifelvereins-Ortsgruppe. Die Vulkaneifel repräsentieren die Touristik- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Gerolsteiner Land, Stadt Daun, Stadt und Verbandsgemeinde Manderscheid, die Bezirksgruppe Cochem-Zell sowie die Ortsgruppen Steffeln und Kelberg. Durch die Beteiligung der Gemeinde St. Vith wird das Programm international.Prüm selbst ist unter anderem mit der Eröffnungsveranstaltung sowie dem Festumzug dabei. Wie der Kernort Prüm auf das Umland und seine Ortsgruppen ausstrahlt, so bieten zahlreiche weitere Ortsgruppen in der gesamten Eifel Wanderungen an. Daneben wird es Bustouren, Stadt- und Museumsführungen, Heimatabende und ähnliches geben. Das übergreifende Motto lautet "Feuer und Wasser - Kultur und Natur im Herzen Europas". Schäfer: "Wir stehen in den kommenden Monaten vor der Aufgabe, alle Einzelvorschläge konkret zu fassen und zu koordinieren, um ein optimales Gesamtprogramm zu erstellen."Dieses Programm wird voraussichtlich bereits mit Beginn der zweiten Jahreshälfte geschlossen veröffentlicht. Dann folgt die intensive Vermarktung unter anderem bei Tourismus-Messen, beim Deutschen Wandertag 2004 in Kühlungsborn an der Ostsee sowie durch erhöhte Auflagen von Informations-Magazinen. Eine hervorragende Grundlage bildet das brandneue, reich bebilderte Magazin "Wanderland Eifel-Ardennen". Herausgeber ist das Eifel-Ardennen Marketing.Unterdessen hat sich der ehrenamtliche Organisationsleiter Walter Densborn bereits als Glücksfall erwiesen. In seiner bekannt zupackenden Art treibt der ehemalige Manderscheider Bürgermeister die Planung voran. "Für mich steht der Heimatgedanke im Vordergrund", schildert Densborn seine Motivation. "Wir werden einen Deutschen Wandertag organisieren, der jedem Vergleich mit bisherigen und künftigen Wandertagen standhält. Davon bin ich überzeugt."