Die EiPhil startet durch

Hillesheim · Das frühere Sinfonische Blasorchester (SBO) Vulkaneifel in Trägerschaft der Musikschule Landkreis Vulkaneifel heißt nun Eifelphilharmonie. Und sie kooperiert mit prominenten Pianisten wie Béla Hartmann.

 Das Orchester und Dirigent Stefan Kollmann bei einem Konzert in der St.-Martin-Kirche. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Das Orchester und Dirigent Stefan Kollmann bei einem Konzert in der St.-Martin-Kirche. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Foto: (e_eifel )

Hillesheim Als einer der 70 Musiker der Eifelphilharmonie spielt Christian Hilgers die Trompete. Darin hat der 37-Jährige viel Erfahrung, denn schon im Grundschulalter erhielt er Unterricht und wurde Mitglied des Musikvereins (MV) seiner Heimatstadt Hillesheim. Dort ist der Reha-Berater einer Berufsgenossenschaft heute noch Aktiver und zudem Vorsitzender.
Überhaupt spielen Musizieren und Managen eine wichtige Rolle in seinem Leben. Stand er bis Ende 2016 organisatorisch an der Spitze des SBO Vulkaneifel, so wirkt er nun als Vorsitzender und Sprecher bei der daraus hervorgegangenen Eifelphilharmonie mit (siehe Info Vorstand).
"Wenn wir auch als SBO auf viele schöne Erlebnisse und große musikalische Erfolge zurückblicken können", räumt Christian Hilgers mit Blick etwa auf die Kirchen-Konzert-Reihe "Himmlische Klänge" in Daun, Minheim, Klausen und Hillesheim oder "Tänze aus dem Mai" in Saarburg und Daun oder "Ein Halunken-Weihnachtsfest" in Schweich und Hillesheim ein - "nun sind wir als eingetragener Verein unter neuem Namen selbstständig", betont er.
Als ein Orchester "für kreative Musikprojekte mit gehobener musikalischer Qualität" will sich das in Anlehnung an Hamburgs "Elphi" (Elbphilharmonie) augenzwinkernd auch "EiPhil" genannte Ensemble verstanden wissen. Was die Besetzung angeht, freut sich Hilgers "komplett" vermelden zu können.
Denn auch Harfe, Klavier und Kontrabass sind unter den Instrumenten, die von den Frauen und Männern allen Alters aus der Region zwischen Aachen, Trier, Köln und Koblenz gespielt werden. "Uns verbindet die Begeisterung für anspruchsvolle, klangstarke, sinfonische Bläsermusik mit vielen Spezialarrangements", erklärt Christian Hilgers.
Doch "EiPhil" setzt nicht nur auf musikalischen Genuss. Seit der Hillesheimer Kriminalschriftsteller Ralf Kramp mit von der Partie ist, stehen auch Humor und Action auf dem Programm. Das geht so: Kramp schreibt zu ausgewählten Musiktiteln Kurzgeschichten und erzählt sie im Dialog mit dem Orchester - so wie beim "Halunken-Weihnachtsfest" im Dezember 2016 (der Trierische Volksfreund berichtete). Oder bei dem Filmmusik-Abenteuer "Madame Odeons wundersamer Kinopalast", das derzeit einstudiert und im Mai aufgeführt wird (siehe Info Konzerte). Für die Konzertsaison 2018 hat "EiPhil" den renommierten Londoner Pianisten Béla Hartmann verpflichtet. Dann soll unter dem Titel "Amerikanische Klavierkonzerte" in einer Kombination aus Jazz und konzertanter Sinfonik ein Querschnitt amerikanischer Musikgeschichte aufgeführt werden.
Neben Christian Hilgers als Vorsitzendem und Manager der Eifelphilharmonie steht Stefan Kollmann als Dirigent und musikalischer Leiter.
Dessen Laufbahn hatte mit dem Studium der Orchestermusik in Saarbrücken und dem Dirigierstudium für Blasorchester in Maastricht/Niederlande begonnen. Heute hat der Realschullehrer neben der Leitung der Eifelphilharmonie unter anderem auch das Dirigat des Sinfonischen Jugendblasorchesters Karlsruhe.
VORSTAND


Extra

Erster Vorsitzender und Orchester-Manager der Eifelphilharmonie Christian Hilgers (Hillesheim). Stellvertretende Vorsitzende ist Andrea Klinkner (Schweich), Kassiererin Verena Müller (Koblenz). Zu Beisitzern wurden gewählt: Verena Schroden (Gipperath), Domenik Block (Walsdorf) und Johannes Born (Trier). Die musikalische Leitung hat Stefan Kollmann (Schweich), die musikalische Assistenz Thomas Lach (Hillesheim). Kontakt: Geschäftsstelle Eifelphilharmonie, Koblenzer Straße 9a, 54576 Hillesheim, Telefon 06593/208213, E-Mail: info@eifelphilharmonie.de. "Madame Odeons wundersamer Kinopalast" am Samstag, 27. Mai, 19 Uhr, im Stadt-Theater Idar-Oberstein, am Sonntag, 28. Mai, 19 Uhr, im Kursaal Schleiden-Gemünd sowie am Sonntag, 17. September um 17 Uhr im Bürgerhaus Hetzerath. "Die seltsamen Morde des Mortimer Selsdon" (im Rahmen des Festivals "Tatort Eifel" mit Ralf Kramp) am Samstag, 16. September, um 20 Uhr im Kursaal Bad-Bertrich.

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