Die ersten Bewohner sind schon eingezogen
Bettingen · In Bettingen gibt es derzeit einige Baustellen. Die mit Abstand größte ist die der neuen Seniorenresidenz. Bis Ende des Jahres sollen die Eigentumswohnungen fertig sein. Das ebenfalls ins Haus integrierte Pflegeheim hat bereits seinen Betrieb aufgenommen.
Bettingen. An dieser Stelle steht Thorsten Assion nicht zum ersten Mal. Doch erst jetzt, wo alles ausgegraben ist, wird die Dimension deutlich. "Das Ganze hier wird nachher ein Teich sein", sagt der Mitarbeiter des zuständigen Bauunternehmens UVB. "Wobei: Eigentlich ist es ja fast schon ein See", fügt er nach längerer Betrachtung der ausgeschachteten Fläche hinzu. Was man sieht, liegt letztlich im Auge des Betrachters. Und das Augenpaar von Assion hat sich bereits auf die Betonpfeiler gerichtet, die am Rand des Beckens aus einem Fundament ragen und zukünftig die Teich- beziehungsweise Seeterrasse tragen werden.
Die Terrasse gehört zu dem ebenfalls noch nicht fertigen Café. Und dieses wiederum gehört zum Seniorenheim, das im Gegensatz zum Café jedoch bereits vor zwei Wochen seinen Betrieb aufgenommen hat. 42 Vollzeitpflege-Plätze hat das Haus Prümtal in Bettingen, das vom Schwesternverband aus dem saarländischen Ottweiler betrieben wird und in dem laut Einrichtungsleiter Sven Kerschbaumer bereits 15 Senioren und pflegebedürftige Menschen leben.
Rund sieben Millionen Euro hat UVB nach eigenen Angaben in den Bau der Seniorenresidenz investiert. Neben Pflegeheim und Café gibt es in dem Gebäudekomplex zwischen Jugendheim und der Prüm auch noch Geschäftsräume, in die im kommenden Jahr ein Versicherungsbüro einziehen soll, sowie 16 Eigentumswohnungen. "Die Wohnungen liegen alle auf einer eigenen Etage und haben auch einen separaten Eingang", erklärt Assion. "Wer es also nicht möchte, bekommt von dem Pflegeheim auch gar nichts mit."
Die Hälfte der Wohnungen sei bereits verkauft oder zumindest reserviert, sagt der UVB-Mitarbeiter. Bis Ende des Jahres soll alles fertig sein. Auch der Außenbereich, in dem noch eifrig gepflastert wird. Nur mit dem Blick auf den Teich oder See müssen sich die Bewohner noch etwas gedulden. Denn das künstliche Gewässer, das bei Hochwasser auch als Ausgleichbecken dienen soll, wird wohl erst kommendes Jahr angelegt. uhe
Extra
Der Schwesternverband (ursprünglich: Saarländischer Schwesternverband) wurde 1985 in Neunkirchen gegründet. Er betreibt in ganz Deutschland knapp zwei Dutzend Einrichtungen zur Pflege und Betreuung alter und behinderter Menschen. Im Eifelkreis gehören dazu das Seniorenheim Eifelhaus in Bitburg (156 Plätze), die Tagespflege Bitburg, das Haus St. Ambrosius in Irrel (48 Plätze), das Haus Nimstal in Schönecken (39 Plätze) sowie nun auch das Haus Prümtal in Bettingen (42 Plätze). uhe
