Die Ersten sind versorgt

Na also: Auf ihre Prümer kann sich die Stadtbürgermeisterin dann doch verlassen. Mathilde Weinandys Aufruf im TV vom Dienstag zur ehrenamtlichen Pflege der städtischen Blumenbeete hat ordentliche Resonanz gebracht.

 Blühende Mini-Landschaften: Das sollen die städtischen Beete nicht nur, wie auf unserem Foto, am Hahnplatz sein. Die ersten Bürger helfen bereits mit. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Blühende Mini-Landschaften: Das sollen die städtischen Beete nicht nur, wie auf unserem Foto, am Hahnplatz sein. Die ersten Bürger helfen bereits mit. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Prüm. "Es haben einige Leute angerufen und gesagt, dass sie Beete übernehmen werden", sagt die Bürgermeisterin im TV-Gespräch. "Insgesamt ist das positiv angekommen." Etliche Anrufer hätten sich ausdrücklich darüber gefreut, "dass das Thema angesprochen wurde".Nicht nur das. Die ersten Prümer haben sich auch dazu bereit erklärt, ins Grüne zu gehen und die Beete wieder mit Blumen, Bodendeckern und anderen schmückenden Pflanzen zu versehen. So kann für einige Flächen bereits Entwarnung gemeldet werden: Um die Beete an Pferdemarkt und Steinkaulstraße werde sich Helma Findeisen kümmern, außerdem um die Anlagen an der Ecke Regino- und Langemarckstraße. "Die habe ich schon fertig gemacht", sagt sie am Mittwoch dieser Woche. "Es macht ja auch Spaß, das sieht jetzt schön aus da unten."Viele meldeten sich per Telefon oder im Büro

Im Holunderweg habe sich eine Familie ebenfalls bereit erklärt, die Arbeit zu übernehmen. An der Kalvarienbergstraße wird eine Anwohnerin beide Beete unterhalb des Hit-Markts pflegen. Aber auch andere Prümer meldeten sich am Telefon oder kamen ins Büro der Stadtbürgermeisterin, um Hilfe anzubieten. Das darf ruhig so bleiben, findet die Stadtchefin. Denn: "Ich würde es ja auch begrüßen, wenn die Stadt so viel Personal hat, dass wir alles selber machen können. Aber es ist halt nicht so."Stattdessen hofft Mathilde Weinandy jetzt auf weitere Ehrenamtliche: "Der Anfang ist gemacht, vielleicht hat das jetzt einen Schneeball-Effekt." Außerdem denkt sie über einen monatlichen "Hausputz-Tag" nach - als Rundgang durch die Stadt mit Einsatz im Grünen: "Wer da mitgehen will, kann mitgehen."Allerdings holte sich die Stadtchefin auch einen Rüffel: Sie hatte nämlich in ihrer Aufzählung verdienter Bürger-Initiativen zur Stadtpflege vergessen, die Dausfelder zu erwähnen, die sich dort um die Anlagen an der Kapelle kümmern. "Das muss natürlich genannt werden", sagt Mathilde Weinandy. Weitere Freiwillige können sich jederzeit bei Mathilde Weinandy melden. Telefon: 06551/6410.

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