Die Gemeinden brauchen das Geld

Windkraft

Zum Artikel "Droht beim Wind die Klagewelle?" (TV vom 7. April) und dem Leserbrief "Rücksichtslose Pläne" (TV vom 19. April) von Anja Harms, Neuerburg, schreibt dieser Leser:
Viel Neues, etwa Argumente, haben die Eingebungen von Anja Harms nicht zu bieten. Sie beschränkt sich darauf, Amtsträger, allen voran Bürgermeister Petry, und die Räte zu beschimpfen. Was soll das? Des Weiteren schürt sie mit falschen Behauptungen Ängste in der Bevölkerung. Weil die Kommunalpolitiker in der Verbandsgemeinde Südeifel nachhaltig an die finanzielle Zukunft denken und für das Überleben der Ortsgemeinden kämpfen, übernehmen sie Verantwortung für ihre Heimat. Sie haben einen Kompromiss zwischen Gegnern und Befürwortern der Windkraft gefunden, der jetzt leider von der Landesregierung kaputtgemacht wird. Auch wenn es manche noch nicht mitbekommen haben, ist es finanziell fünf vor zwölf für die Kommunen in der Südeifel. Irgendwann ist es auch mal zu Ende mit dem ewigen Neuaufnehmen von Krediten, das weiß jeder vernünftige Privatmann auch.
Es wäre geradezu fahrlässig von den Räten, nicht alle Einnahmepotenziale auszuschöpfen. Frau Harms und ihre Mitstreiter, die übrigens in kaum einem Gemeinderat zu finden sind, übernehmen nur Verantwortung für sich selbst und denken eigennützig an ihr Wohlbefinden. Mit dem Verfolgen von Einzelinteressen ist in dieser Frage aber niemandem geholfen. Wer gegen Windkraft ist, sollte folgerichtig auch alternative Einnahmequellen für die verschuldeten Gemeinden aufzeigen. Wer einfach nur alles daran setzt, die Windkraft zu verhindern, erweist den Gemeinden einen Bärendienst. Wenn Bürger seriöse Informationen zu Windkraft bekommen wollen, sollten sie sich an die Verbandsgemeinde-Verwaltung wenden - und diese nicht bei Menschen erwarten, die nur ihre eigenen Interessen vertreten.
Christian Mörsdorf, Geichlingen (Mitglied der CDU Südeifel und Vorstandsmitglied der Jungen Union im Eifelkreis Bitburg-Prüm)

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