Die Gewinner: CDU und UBL

SPEICHER. (-pf.) CDU und UBL sind die klaren Sieger der Verbandsgemeinderatswahl Speicher. Die Union erreichte die absolute Mehrheit im VG-Rat.

Die Union ist klarer Sieger der Verbandsgemeinderatswahl Speicher. Sie hat ihr Stimmenergebnis von vor fünf Jahren (40,50 Prozent) um nahezu zehn Prozent auf 50,30 Prozent verbessert und erreicht mit 13 (bisher zehn) Sitzen im VG-Rat die absolute Mehrheit. Zweite Auffälligkeit der Wahl: Die UBL ging deutlich gestärkt mit 17,30 Prozent (1999: 12,80 Prozent) aus der Wahl hervor. Der Stimmenzuwachs von 4,5 Prozent bedeutet, dass die UBL künftig im Rat einen Sitz mehr erhält (vier statt bisher drei Sitze). Einen Sitz abgeben muss die SPD. Mit einem Verlust von 3,7 Prozent liegt sie nun noch bei 25,2 Prozent der Stimmen und hält damit noch sechs Mandate. Die FDP hat ihr Ergebnis zwar von 6,10 auf 7,3 Prozent gesteigert, nimmt aber nach wie vor nur einen Sitz im VG-Rat ein. Der Zugewinn von CDU und UBL um insgesamt vier Sitze bei nur einem Sitzverlust bei den Sozialdemokraten erklärt sich daraus, dass die Junge Liste, die 1999 drei Sitze erreichte, diesmal zur Wahl nicht mehr angetreten war. Davon profitierte die CDU beim Urnengang am Sonntag am meisten. Die Union erzielte ihre höchsten Zuwächse in Preist, wo sie ihr 1999-er Ergebnis (24,6 Prozent) nahezu verdoppelte (auf 47 Prozent). In Speicher kamen für die Union knapp 15 Prozent hinzu. Die SPD hat mit Ausnahme von Auw an der Kyll in allen Ortsgemeinden der VG Verluste zu beklagen. Eklatant das Abschneiden in Spangdahlem, wo die Sozialdemokraten mal eben noch 4,8 Prozent der Wähler überzeugt haben.UBL hat in allen Gemeinden gewonnen

Ihr bestes Ergebnis holten sie trotz leichter Verluste in Philippsheim, wo noch 40,8 Prozent der Wähler rot ankreuzten. Damit können sie bei Weitem nicht an das CDU-Ergebnis in Beilingen tippen, wo die Union bei satten 77,7 Prozent liegt. In allen Gemeinden bis auf Orenhofen (nur noch 2,2 statt 4,2 Prozent) hat auch die FDP zugelegt, wenn auch nur moderat. Immerhin holte sie in Philippsheim diesmal 9,7 (vorher: 2,6) Prozent und hat in Speicher ihr schon bisher stolzestes Ergebnis von 12,5 Prozent noch einmal ausgebaut (jetzt: 16,10 Prozent.) Nichts zu melden haben die Freien Demokraten wie gehabt in Herforst und Spangdahlem. In beiden Ortsgemeinden waren - wie schon 1999 - nicht einmal zwei Prozent der Stimmen drin. In allen Gemeinden gewonnen - und das teilweise sehr deutlich - hat auch die UBL. Einzige Ausnahme: Preist. Dort verlor die Liste knappe zehn Prozent, liegt aber immer noch bei beachtlichen 19,5 Prozentpunkten. Ungewöhnlichen Zuspruch erhielt die UBL wie schon vor fünf Jahren in Spangdahlem: Dort bleibt sie mit 70 (1999: 71,10) Prozent klar die politische Macht. Immerhin über die Zehn-Prozent-Marke kam die UBL in Orenhofen und Hosten. Und hier die gewählten Mitglieder des VG-Rates Speicher: CDU: (13 Sitze): Erhard Hirschberg, Wolfgang Faber, Peter Schilling, Walter Schönhofen, Karin Plein, Günter Schneider, Peter Schöben, Michael Mohr, Leo Comes, Matthias Heinz, Thomas Schwarz, Günter Burghardt, Alfred Konrad; SPD: (6 Sitze): Robert Reuter, Werner Pick, Kurt Weiser, Gerhard Schneider, Oswald Krumeich, Adalbert Meier; FDP (ein Sitz): Michael Hördt; UBL (4 Sitze): Klaus Rodens, Herbert Lehnertz, Edgar Haubrich, Elisabeth Ludgen. (Die Reihenfolge der Namen innerhalb der einzelnen Listen gibt die Reihenfolge bei den Personenstimmen wieder.)

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