Ortsgemeinde Arzfeld plant für die Zukunft Arzfeld stockt Bau- und Kita-Plätze auf

Arzfeld · Die Katholische Kindertagesstätte St. Maria Magdalena soll erweitert werden. Auf das bestehende Gebäude kommt ein weiteres Stockwerk. Investiert werden insgesamt rund 1,6 Millionen Euro.

 Die Kita in Arzfeld wird erweitert. Auf einen Teil des bereits bestehenden Gebäudes kommt ein Stockwerk oben drauf.

Die Kita in Arzfeld wird erweitert. Auf einen Teil des bereits bestehenden Gebäudes kommt ein Stockwerk oben drauf.

Foto: Matthias Dimmer/Matthias Dimmer/Architekturbüro Dimmer

„Wenn wir nicht erweitern würden, hätten wir bald ein Problem“, sagt Walter Heinisch, Ortsbürgermeister von Arzfeld. Die Kita St. Maria Magdalena ist zu klein geworden, denn die Nachfrage steigt stetig. Platz gibt es für 130 Kinder – doch der hätte nicht mehr lange gereicht. Dann wäre man in die unangenehme Situation gekommen, die ersten Kinder abzuweisen.

 Erschwerend dazu tritt ab dem 1. Juli 2021 das neue Kita-Gesetz in Kraft. Ab dann haben Familien in Rheinland-Pfalz unter anderem einen Rechtsanspruch auf mindestens sieben Stunden durchgängige Betreuung mit Mittagessen für ihre Kinder.

Das stellt viele Einrichtungen vor ganz neue Herausforderungen, denn selten reicht der vorhandene Platz, um allen Kindern ein Mittagessen und anschließend einen Ruheplatz anbieten zu können.

 Also stand die Erweiterung der Kita als einzige Möglichkeit im Raum. Neben den Arzfeldern besuchen die Einrichtung auch Kinder aus Olmscheid, Jucken, Kickeshausen, Üttfeld und Lichtenborn. Zuvor hat sich Heinisch die Zustimmung der anderen Ortsbürgermeister eingeholt.

„Ich habe mit allen gesprochen, und wir haben einstimmig beschlossen, dass wir die Kita erweitern“, sagt er. Denn auch wenn Arzfeld den größten Batzen der Kosten trägt, werden die kleineren Gemeinden mit zur Kasse gebeten. Die haben ihre Unterstützung signalisiert. „Das hat einwandfrei geklappt“, freut sich Heinisch.

 Ganz billig wird das nicht. Auf einen Teil des bestehenden Gebäudes kommt ein weiteres Stockwerk. Dadurch entsteht Platz für mindestens eine weitere Gruppe, Ruheräume, eine Mensa und für die Erweiterung der Küche, denn in Arzfeld wird das Essen mittags selbst gekocht und dafür braucht es Platz. Denn diese ist nur ausgelegt für rund 70 Essen. Realisiert wird der Umbau vom Architektenbüro Matthias Dimmer aus Stadtkyll.

 „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass der Plan noch in diesem Jahr genehmigungsreif wird, sodass wir nächstes Jahr anfangen können zu bauen“, sagt Heinisch. Die Kita habe für ihn absolute Priorität.

 Für die Übergangsphase hat die Kita schon jetzt eine erweiterte Betriebsgenehmigung für 140 Kinder. Dafür musste das Personal auf manche Annehmlichkeit verzichten. Der Personalraum wird nun mitgenutzt, die Gruppen werden anders strukturiert.

 Auch die Finanzierung will der Ortsbürgermeister noch abschließend klären. Von den 1,6 Millionen Euro wird Arzfeld als Hauptnutzer der Kita mehr als 50 Prozent stemmen. „Über eine entsprechende Förderung müssen wir uns noch mit den entsprechenden Stellen unterhalten“, sagt Heinisch.

 Bereits Fortschritte macht der Bau der Parkplätze vor dem Gebäude. Das ehemalige Groben-Haus ist abgerissen. Noch in dieser Woche wird mit den Arbeiten begonnen. Insgesamt entstehen dort 38 Parkplätze für Personal und Eltern.

 Die Kita in Arzfeld wird erweitert. Auf einen Teil des bereits bestehenden Gebäudes kommt ein Stockwerk oben drauf.

Die Kita in Arzfeld wird erweitert. Auf einen Teil des bereits bestehenden Gebäudes kommt ein Stockwerk oben drauf.

Foto: Matthias Dimmer/Matthias Dimmer/Architekturbüro Dimmer
 Die Kita in Arzfeld wird erweitert. Auf einen Teil des bereits bestehenden Gebäudes kommt ein Stockwerk oben drauf.

Die Kita in Arzfeld wird erweitert. Auf einen Teil des bereits bestehenden Gebäudes kommt ein Stockwerk oben drauf.

Foto: Matthias Dimmer/Matthias Dimmer/Architekturbüro Dimmer
 Die Kita in Arzfeld wird erweitert. Auf einen Teil des bereits bestehenden Gebäudes kommt ein Stockwerk oben drauf.

Die Kita in Arzfeld wird erweitert. Auf einen Teil des bereits bestehenden Gebäudes kommt ein Stockwerk oben drauf.

Foto: Matthias Dimmer/Matthias Dimmer/Architekturbüro Dimmer

 Auch in Zukunft ist nicht zu befürchten, dass es in Arzfeld Mangel an Kindern geben wird. Denn die Gemeinde erschließt zurzeit gerade das Neubaugebiet „Zum Eichelsberg“.  Die Krux bei der Sache ist allerdings, dass bereits 22 der 32 Grundstücke verkauft sind. „Deswegen hat sich die Ortsgemeinde entschlossen, ein weiteres Neubaugebiet auszuweisen mit 70 Bauplätzen“, sagt Heinisch: „Wir haben bereits eine Machbarkeitsstudie gemacht und einen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gefasst.“

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