Die Künstlerin und "Schwarze Schafe"

Die Eifeler Künstlerin Lydia Weber aus Zendscheid stellt ihre neuesten Werke vom 26. April bis 11. Mai in der Schlosskapelle in Malberg aus.

Zendscheid. (rh) Lydia Webers Lebensweg verlief zunächst ganz anders. Erst seit 1996 ist die Malerei ihr Lebensinhalt. "Seit ich den richtigen Weg gefunden habe, möchte ich nur noch laufen". Eine Aussage von Lydia Weber, geboren in Zendscheid und lange Jahre dort als Pensionswirtin tätig. 1996 war das entscheidende Jahr. Herbert Holzing erteilte ihr Unterricht in Zeichnen und Aquarellmalerei. "Seitdem bin von der Faszination der Malerei gefangen", gesteht die Künstlerin, die einen konsequenten Weg von den Anfängen bis zu den heutigen Erfolgen beschritten hat. Von Seminaren in freier Malerei an Kunstakademien, Studium der Malerei und Grafik, Meisterkurs, Meisterklasse bis hin zur Dozentin an der Akademie Remscheid und zum Diplom (ibkk) in Malerei und Grafik verlief ihr Weg. In verschiedenen Ausstellungen hat sie ihre Werke der Öffentlichkeit präsentiert. Ständige Ausstellungen unterhält Lydia Weber im pfälzischen Kallstadt und in Zendscheid in der Eifel, wo sie auch lebt und arbeitet.

"Begegnet uns der Begriff "Schwarze Schafe" im Alltag, denkt kaum jemand an niedliche Lämmer, die friedlich auf einer grünen Wiese grasen. Die gibt es kaum noch. Geblieben sind uns aber die schwarzen Schafe der Gesellschaft", beschreibt Weber die Intuition ihres Schaffens. Der heimliche Trinker, die Weingenießerin, der Rattenfänger, die Frauen aus der Sansi-Bar oder der Steuersünder aus Liechtenstein, sie alle finden sich wieder in den Bildern von Lydia Weber.

Ausstellungseröffnung ist am Sonntag, 26. April, um 11 Uhr in der Schlosskapelle Malberg. Sie ist geöffnet Samstags und Sonntags von 11 bis 17 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung unter Telefon 06563/2884.

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