Die lachenden Dritten

Das Ärztehaus am Bitburger Krankenhaus ist ein geschickter Schachzug. Die Idee des Clemens-August-Krankenhauses ist so einfach wie sinnvoll. Anstatt immer mehr Patienten an die Fachärzte zu verlieren, lässt man die Spezialisten bei sich einziehen, die für die nötige Auslastung von Räumen und Technik sorgen.

Das schafft dann mal wirklich die so oft beschworenen und selten eintreffenden Synergie-Effekte. Zum einen wird die Versorgung der Patienten mit Fachärzten gesichert, zum anderen sparen Ärzte und Krankenhaus viel Geld. So werden die teuren Einrichtungen durch die neue Kundschaft aus dem Neubau mitbenutzt und damit auch mitfinanziert. Am Ende sind aber die Patienten die lachenden Dritten. Ihnen wird nach der Fertigstellung des Hauses schnell viel mehr Sachverstand zur Verfügung gestellt, als man dies in einem Provinzkrankenhaus mittlerer Größe erwarten darf. Das neue Ärztehaus könnte sich in kurzer Zeit als Vorzeige-Projekt erweisen. Nämlich dann, wenn es gelingt die Vorteile des Krankenhauses mit denen einer guten fachärztlichen Betreuung zu kombinieren. Und dies am Ende noch für weniger Geld als bisher. h.jansen@volksfreund.de

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