Die letzte Überlebende

Marianne Elikan ist die letzte Jüdin in der Region Trier, die den Holocaust überlebt hat. Mit ihren Erinnerungen beschäftigt sich eine Wanderausstellung, die sie selbst am heutigen Dienstag in Neuerburg eröffnen wird.

Neuerburg. (nam) Zum Gedenktag der Auschwitzbefreiung eröffnet am heutigen Dienstag, 27. Januar, im Eifel-Gymnasium Neuerburg eine Wanderausstellung über Marianne Elikan, die letzte Überlebende der Judenverfolgung im Regierungsbezirk Trier. Schüler der Klasse 10 b haben sich dem Thema Judenverfolgung zum Gedenktag der Auschwitzbefreiung im Rahmen eines Schülerprojektes "Auschwitz - Der Vorhof der Hölle" genähert. Während dieses Projekt nahmen sie Kontakt zu dem Historiker Thomas Schnitzler auf, der die Ausstellung entwickelt hat. Schnitzler ist Koordinator der NS-Opfergedenkstation Stolpersteine in Trier.

Die Halbjüdin Marianne Elikan überlebte ihre 33 Monate währende Internierung im Ghetto Theresienstadt. Sie verlor durch die Judenverfolgung ihre Pflegeeltern, ihre Halbschwester und ihre Mutter. Im Alter von zwölf Jahren legte Marianne Elikan im März 1941 in Trier ihr Tagebuch an und erzählt darin unter anderem von ihren Erfahrungen als Zwangsarbeiterin.

Am Eröffnungsabend der Ausstellung, an dem Marianne Elikan zu Gast sein wird, werden die Schüler der Klasse 10 b Teile ihres Projektes präsentieren.

Eröffnet wird die Ausstellung in Kooperation mit der Volkshochschule um 19.30 Uhr im Eifel-Gymnasium.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort