Die Linke nominiert Direktkandidaten für Landtag

Einstimmig hat der Kreisverband Bitburg-Prüm der Partei "Die Linke" bei seiner Mitgliederversammlung in Bleialf einen Direktkandidaten für die Landtagswahl 2011 gekürt: Der Rommersheimer Strafverteidiger Wolfgang Ferner stellt sich der Wahl.

 Wolfgang Ferner. Foto: TV-Archiv

Wolfgang Ferner. Foto: TV-Archiv

Bleialf. (scho) Im rheinland-pfälzischen Landtag sind die Linken bisher nicht vertreten. "Man sollte alles versuchen", sagt Bernd Kruse, Vorsitzender des Kreisverbands Bitburg-Prüm, und ergänzt: "Wenn man die Parteistrukturen hier vor Ort sieht, sollte man realistisch bleiben."

Der am Sonntagabend gekürte Direktkandidat der Linken,Wolfgang Ferner, ist in der Kommunalpolitik im Eifelkreis kein Unbekannter: Er war bereits Landrats-Kandidat und ist der Erste, der für "Die Linke" in den Kreistag Bitburg-Prüm eingezogen ist, wo die Partei 2009 erstmals einen Sitz erobert hat.

"Ich habe ja großmündig verkündet, dass ich das Direktmandat für die Linken hole, wenn Michael Billen noch mal als Direktkandidat für die Christdemokraten ins Rennen geht", sagt der 57-jährige Strafverteidiger aus Rommersheim zu seiner Wahl und ergänzt augenzwinkernd: "Meine Lebensplanung würde ich darauf jetzt aber noch nicht ausrichten."

Bei der Versammlung in Bleialf waren sieben "Linke"-Mitglieder vor Ort. Insgesamt zählt der Kreisverband inzwischen 42 Mitglieder - vor fünf Jahren waren es erst acht.

Wegen der Bomben-Entschärfung (der TV berichtete ausführlich) durfte sich der Kreisverband erst nach 17 Uhr in Bleialf zu seiner Versammlung treffen. Dann sei aber alles wieder ruhig gewesen, sagt Kruse, der ebenfalls einstimmig zum Ersatzkandidaten gewählt wurde. Der 55-Jährige stammt gebürtig aus Berlin und ist vor 20 Jahren mit seiner Familie nach Bitburg gezogen.

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