Die Magie der Hypnose

Bitburg · Der Mentalist Jan Becker kommt im Rahmen der Eifel Kulturtage am Samstag, 8. Juni, in die Stadthalle in Bitburg. Der TV sprach mit dem Gedankenleser.

Bitburg. Er ist spätestens seit der Fernsehshow "The Next Uri Geller" deutschlandweit bekannt. Jan Becker hat inzwischen mit Hypnose und Magie ein eigenes Showprogramm entwickelt. Am Samstag, 8. Juni, ist er in Bitburg in der Stadthalle. Beginn ist um 20 Uhr. TV-Redakteur Hans-Peter Linz sprach mit dem Magier.Wann begannen Sie, sich mit dieser Thematik zu befassen?Becker: Ich begann schon relativ früh, mich mit Hypnose auseinanderzusetzen. Als ich zwölf Jahre alt war, hat man mir ein Buch von Erik Jan Hanussen aus den 1920er Jahren geschenkt. Das war damals ein umstrittener, aber sehr bekannter Hypnotiseur und Magier. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, und das mit der Hypnose hat auch funktioniert. So habe ich auf Partys und Familienfeiern Leute hypnotisiert. Das war lustig, wenn man jemanden "zum Brett" macht und ihn über zwei Stühle legt.Wie und bei wem lernt man, Menschen zu hypnotisieren?Becker: Ich habe mir das Hypnotisieren größtenteils im Selbststudium beigebracht. Ich bin aber auch in den Sommerferien oft mit meinem Vater verreist und habe in anderen Ländern Hypnotiseure kennengelernt.EIFEL KULTURTAGE

Was ist Ihre Motivation?Becker: Für mich ist Hypnose ein Kunstmedium. Der Sinn entsteht im Tun. So habe ich in Berlin Leute unter der Weltzeituhr am Alexanderplatz einfrieren lassen, um das Einfrieren der Zeit zu symbolisieren. Der Sinn erschließt sich dann für jeden Einzelnen, neulich habe ich auch eine ähnliche Aktion am Potsdamer Platz gemacht. In den 70er Jahren war Psi einmal ein großes Thema. Uri Geller verbog Gabeln, Militärs arbeiteten mit Wahrsagern zusammen, es gab viele Filme und Bücher um das Thema. Inzwischen ist es ruhiger geworden. Wie sehen Sie die Entwicklung?Becker: Ich glaube, das Interesse an Psi kommt jetzt wieder auf. Es ist ein Urbedürfnis des Menschen, Magie zu erleben. Wenn früher der Schamane ein Tigerfell anzog, um sich stark zu fühlen, dann zieht heute der Manager einen Armani-Anzug an. Viele Menschen bedienen nur noch Maschinen, die Sehnsucht ist aber da, herauszufinden, was den Einzelnen ausmacht. Ich glaube, dass diese Thematik wieder in Schwung kommt. Ein Thema ist es auch, die Selbstheilkräfte zu verstärken. Das war vor kurzem groß in den Medien. Natürlich muss man vorsichtig sein, denn mit Gedanken alleine kann man jemanden kaum heilen. Aber als Ergänzung zur klassischen Schulmedizin könnte das dem einen oder anderen helfen.Worauf können sich die Menschen in Bitburg freuen?Becker: Es wird sehr spektakulär werden. Jeder kann bei meinem Auftritt Hypnose erleben. So wird zum Beispiel ein Rechtshänder unter Hypnose mit der linken Hand perfekt schreiben können. Ein anderer wird mit bloßer Gedankenkraft stärker werden. Das wird jeder erleben können.

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