Die Methode ist wichtig

PRÜM. (red) Angehörige demenzkranker Menschen sollen in Form einer Schulungsinitiative über den richtigen Umgang mit Patienten unterrichtet werden. Start ist am 8. März.

Was ist eine Demenzerkrankung? Welche Methoden im Umgang mit dementiell erkrankten Menschen gibt es? Wie wird man mit Stress und Belastung in der Pflege demenzkranker Menschen fertig? Diese und andere Fragen beschäftigen pflegende Angehörige von demenzkranken Menschen. Im Rahmen von Schulungen sollen den Angehörigen nun landesweit Informationen über die Krankheit und den Verlauf sowie Möglichkeiten des Umgangs mit demenzkranken Menschen vermittelt werden. Neben dem Ministerium sind vor allem die Pflegekassen und die Alzheimer Gesellschaft an den Schulungen beteiligt. Viele pflegende und betreuende Angehörige können das Verhalten von Demenzkranken wie beispielsweise Unruhe, Aggressivität oder sich wiederholende Handlungen nicht richtig verstehen und einordnen, sie fühlen sich verletzt oder hilflos. Mit entsprechenden Methoden des Umgangs und der Kommunikation können sie lernen, besser mit psychisch veränderten Menschen umzugehen. Im Kreis Bitburg-Prüm wird die Initiative in Kooperation mit den Caritas-Sozialstationen und den Beratungs-und Koordinierungsstellen im kommenden Jahr umgesetzt. Insgesamt sechs Schulungen in den Orten Bitburg, Irrel, Speicher, Neuerburg, Prüm und Arzfeld werden über das Jahr verteilt, ausgerichtet. Die zweite Schulungsinitiative startet ab dem 8. März, mittwochs von 15 bis 17 Uhr, im Caritasverband Prüm, Kalvarienbergstraße 1. Die Schulung für Angehörige von Demenzkranken umfasst fünf Einheiten (jeweils mittwochs 15 bis 17 Uhr) und wird kostenlos angeboten, da die Pflegekassen die Finanzierungen übernehmen. Neben den Angehörigen können auch ehrenamtlich an der Pflege interessierte an der Schulung teilnehmen. Bei Bedarf wird die Betreuung des demenzkranken Angehörigen während der Schulung durch haupt- oder ehrenamtliche Mitarbeiter der Caritas-Sozialstationen gewährleistet. Der Schulungsstart ist am 8. März mit Ausführungen von Thomas Ulrich, Facharzt für Neurologie aus Gerolstein, über das Krankheitsbild Demenz und das Verhalten der Kranken. Weitere Referenten dieser zweiten Schulungsreihe in Prüm sind erfahrene Fachkräfte der Caritas-Sozialstation Arzfeld-Prüm-Neuerburg und der Beratungs- und Koordinierungsstelle in Arzfeld. Interessierte Personen können sich bei Projektmanagerin Andrea Seufert, Telefon 06131/162050, melden.

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