"Die Perspektiven bleiben bestehen"

BITBURG. (mr) Die Nachricht von der Lufthoheit der amerikanischen Streitkräfte über Bitburg sorgt weiter für Turbulenzen. Der Landtagsabgeordnete Michael Billen (CDU) lässt sich für die neuerliche Entwicklung nicht die Schuld in die Schuhe schieben und sieht Erklärungsbedarf.

Michael Billen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Flugplatz Bitburg GmbH, ist angefressen. Der Eindruck, wonach er und seine Mitstreiter Schuld am derzeit stagnierenden Entwicklungsstand haben, möchte er nicht gelten lassen. "Wir haben keine Fehler gemacht", betonte der Politiker am Mittwoch im TV-Gespräch. Bereits im Februar 2005 habe es in Bonn eine Unterredung bezüglich des Instrumentenflugs für den Flugplatz Bitburg gegeben. Daran hätten neben Vertretern der Deutschen Flugsicherung auch Experten des Verteidigungs- und des Bundesverkehrsministeriums teilgenommen, berichtet der Abgeordnete. Das Thema Lufthoheit sei dort nicht als Problem diskutiert worden. Seitens der Hardthöhe habe man lediglich über Tiefflugzonen gesprochen. 15 Monate habe man dann nichts mehr aus Bonn oder Berlin gehört. Erst nachdem er (Billen) persönlich mit dem neuen Verteidigungsminister Franz Josef Jung Kontakt aufgenommen habe, sei das Thema Luftraum als Problem erkannt worden. Billen: "Man kann ja viel von mir verlangen; aber nicht, dass ich auch ein Luftfahrtexperte bin", verteidigte sich der Abgeordnete. Trotz der inzwischen vertrackten Lage sieht Michael Billen nach wie vor Perspektiven für die Genehmigung eines Industrieflughafens Bitburg. Er werde zusammen mit den Bundestagsabgeordneten der Region unverzüglich dafür sorgen, dass Gespräche auf höchster politischer Ebene geführt werden.

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