Bitburg. Die letzten Tage vor dem Stichtag sind besonders hektisch. Überall sind Handwerker im Einsatz. Und dazwischen Mitarbeiter, die Regale füllen. Jan Müller ist es gewohnt, in seinem Markt mit anzupacken. Und so huscht auch er durch den Markt, hilft beim Räumen, telefoniert, gibt Anweisungen und beantwortet Fragen, die aus allen Ecken kommen. Anfang Oktober wurde der "Rewe Jan Müller" in der Mötscher Straße für die Kunden geschlossen.

Am morgigen Donnerstag soll es nun nach der dreieinhalbwöchigen Umbauphase wieder losgehen. "Für mich als Marktleiter ist das natürlich schon heftig", sagt Müller. "Denn in dieser Zeit läuft alles weiter - nur nicht die Einnahmen." Die Alternative wäre gewesen, den 1900 Quadratmeter großen Supermarkt im laufenden Betrieb umzubauen, erklärt der Kaufmann. Doch das habe er weder seinen 64 Mitarbeitern noch seiner Kundschaft zumuten wollen. 1,8 Millionen Euro hat Müller, der den Markt Anfang 2012 als selbstständiges Mitglied der Rewe-Genossenschaft übernommen hat, in sein Geschäft investiert. Erneuert wurde im Inneren nahezu alles. So hat Müller beispielsweise auf LED-Beleuchtung und geschlossene Kühl- und Gefrierregale umgestellt. "Supermärkte haben einen extremen Stromverbrauch", sagt er. "Durch die Umstellung sparen wir ein Drittel Energie." Während der Kunde von dieser Energieeinsparung wenig mitbekommen wird, sind andere Veränderungen umso offensichtlicher. Denn auch die Kundenführung wurde verändert - und vereinfacht, wie Müller betont.

Dadurch sollen die Kunden den Weg zu ihrer Ware schneller finden, erklärt der Geschäftsführer. Und natürlich auch den Weg zur Kasse, fügt er hinzu. "Wir wollen dem Kunden nicht vorschreiben, wie er durch den Markt gehen muss." uhe