Pflege Die Rückkehr der Azubis

Bitburg/Wittlich · Das Bildungszentrum Eifel-Mosel hat in Bitburg eine Außenstelle eingerichtet, wo nun wieder Menschen den Pflegeberuf erlernen.

 27 junge Frauen und Männer haben in der Außenstelle des Bildungszentrums Eifel-Mosel  in Bitburg ihre Pflegeausbildung begonnen.

27 junge Frauen und Männer haben in der Außenstelle des Bildungszentrums Eifel-Mosel  in Bitburg ihre Pflegeausbildung begonnen.

Foto: tv/Herbert Frieling

Die Azubis sind zurück: 27 junge Menschen haben kürzlich  ihre Ausbildung in der Pflege in Bitburg begonnen. Zwar war vor fünf Jahren die Krankenpflegeschule des Marienhaus-Klinikums nach Wittlich umgezogen und Teil des Bildungszentrums Eifel-Mosel geworden. „Mit der Bündelung der Ausbildung in Wittlich wollte die Marienhaus Unternehmensgruppe adäquate Rahmenbedingungen schaffen, um auch in Zeiten rückläufiger Schülerzahlen jungen Menschen eine gute Ausbildung bieten zu können“, erklärt Heribert Frieling, Leiter der Unternehmenskommunikation der Marienhaus Holding GmbH.

Doch nun gibt es wieder einen Ausbildungsort in der Eifel – und zwar in der Alten Kaserne in Bitburg, wo das Bildungszentrum Eifel-Mosel eine Außenstelle eingerichtet hat. In der Maria-Kundenreich-Straße 4 hat man dafür Räumlichkeiten angemietet.

Der Grund für die  Rückkehr nach Bitburg ist das neue Pflegeberufegesetz, das seit Anfang 2020 in Kraft ist. Es hat zu  einem Umdenken in der Ausbildung hin zu mehr Regionalität geführt und Bitburg eine Außenstelle des Bildungszentrums Eifel-Mosel beschert, wobei die zentrale Organisation in Wittlich-Wengerohr bleibt.

Das neue Gesetz sieht eine Ausbildung an verschiedenen Lernorten vor, die eine starke regionale Vernetzung braucht: Die Azubis arbeiten in Krankenhaus und Seniorenheim, in Pädiatrie und Psychiatrie und in der ambulanten Pflege. Denn an die Stelle der drei eigenständigen Ausbildungen in der Krankenpflege, der Kinderkrankenpflege und der Altenpflege ist die sogenannte generalistische Ausbildung getreten, die nach drei Jahren mit dem Abschluss Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann endet.

Nach dem Examen sollen die jungen Leute in der Lage sein, Menschen jeden Alters zu pflegen.Kümmert sich das Bildungszentrum um den theoretischen Teil der Ausbildung, stellen die Partner – das sind Krankenhäuser, Senioreneinrichtungen und ambulante Pflegedienste – also die Lernorte für die praktische Ausbildung zur Verfügung. „So kann der Ausbildungsverbund Eifel-Mosel seinen Absolventen eine bestmögliche generalistische Ausbildung bieten.

Und das wiederum eröffnet den jungen Leuten gute Perspektiven für eine Beschäftigung in den unterschiedlichsten Handlungsfeldern professioneller Pflege“, erklärt  Heribert Frieling.

Um das neue Pflegeberufegesetz umsetzen zu können, war viel Vorarbeit notwendig. „Wir haben in den vergangenen Monaten mit mehr als 70 Partnern aus der Region Kooperationsverträge geschlossen und einen Ausbildungsverbund gegründet“, sagt Bernd Geiermann, Leiter des Bildungszentrums Eifel-Mosel.

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