Die Stadt der Töpfer und Händler

SPEICHER. (rh) "Speicher hat alles, was Sie brauchen." So lautete der Werbespruch des Gewerbevereins Speicher für den Gewerbemarkt und den verkaufsoffenen Sonntag am Muttertag. Gehör fanden die Händler und Dienstleister dafür bei Tausenden von Besuchern. Die strömten in Scharen in die Töpferstadt.

Sie legen Wert auf Tradition, die Speicherer. Gerne verweisen sie in diesem Jahr darauf, dass der Markt seit 83 Jahren stattfindet. Der Tradition verpflichtet, aber offen für das Neue und Moderne. "Natürlich muss sich jeder Gewerbemarkt den Anforderungen seiner Zeit stellen. Auch wir tun das. Unser breit gefächertes Angebot bietet eine große Auswahl an Waren und Dienstleistungen höchster Qualität", sagte Andreas Gerlach, der Vorsitzende des Gewerbevereins. Zur Mittagsstunde wurde in der Volksbank der Markt offiziell eröffnet. Dort wurden auch die Mütter mit Blumensträußen erfreut. Und so herrschte am Marktplatz, in der Trierer Straße, in Kirch-, Maar-, Jakob- und Kapellenstraße ein reges Treiben von Angebot und Nachfrage. Die Marktstände der Kaufleute reihten sich aneinander, die Menschen sichteten, wählten aus und kauften. "Die Vertriebsform Markt hat auch in der ländlichen Region die einzige Versorgungsfunktion eingebüßt. Die Magnetfunktion, die allerdings von den Märkten ausgeht, ist nach wie vor sehr groß", sagte Michael Premich, Vorsitzender des Landesverbandes der Marktkaufleute Eifel-Mosel-Hunsrück. So wollte er am frühen Nachmittag noch keine geschäftliche Bilanz wagen. "Abgerechnet wird um 19 Uhr", sagte Premich. Durchaus zufrieden zeigte sich Ernst Follmann. Er hat in seinem Bekleidungshaus mehr Kaufkundschaft als Laufkundschaft festgestellt. Die ortsansässigen Einzelhandelsgeschäfte boten ihren Kunden neue Frühlings- und Sommermode, Schmuck und Blumen. Ein besonderer Anziehungspunkt war die Automobilausstellung in der Bahnhofsstraße. Dort hatten die Speicherer Autohändler eine Parade der neuesten Fahrzeugmodelle ausgestellt. Das Rahmenprogramm mit Gewinnspielen, Kinderbelustigung, musikalischer Unterhaltung und Schmackhaftem aus Eifeler Küche rundete das Marktgeschehen ab.

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