Die Tierische Volksfront III

Das Eifel-Eichhörnchen verfolgt mich weiter, permanent treffen neue Theorien aus der Leserschaft ein, die ich natürlich dankbar preisgebe. So hat sich aus dem Raum Celle nochmal Raimund Nickels gemeldet, der ja aus Lahr im Neuerburger Land stammt.

Als Zugabe liefert er aber vorher noch eine Köstlichkeit zu den Noten, die eifelsüdlich, wie uns ja Marianne Eisenach aus Sinspelt schrieb, "Nu … genau: … tten" heißen. Und der geht so: "Loo keent de Koster. Henn hoot seng Nutten enerm Oorm."

Großartig. Jetzt aber zum Eichhörnchen, Boomropdeer, Queckäächleck - und es stellt sich heraus: So kennt man das Tier gar nicht in Lahr. Sondern als - Achtung, es kommt auf jeden Buchstaben an - "Quagäächareeck". Während Nickels meine und Norb Klinkhammers Annahme, bei "Ääch" handle es sich um die Eiche, nicht teilt, könnte aber die letzte Silbe "Reeck" für Rücken stehen. Also wäre "Ääch" dann doch die Eiche? Auf deren Rücken das Tier rumklabastert? Spannend!

Noch wilder wird es, wenn wir nach Birresborn lauschen. Von dort machte sich ja einst der blutjunge Patrick Schnieder auf, um zuerst das Arzfelder Rathaus und danach den Bundestag in Berlin zu entern. Seine, also die Birresborner Variante, aus der Hauptstadt rübergeschickt: Gageeschert.

Das wiederum erinnert ans Rittersdorfer Kaveischertschen. Und das klingt fast wie die Schenkung von Alois Mayer: Der nämlich meldet aus der Dauner Ecke die Kawecherten.

Das seien aber - na?

Tja: Eichelhäher.

Kurz: Ich weiß gar nichts mehr, habe aber großen Spaß. Leser, bleib dran! Demnächst: Teil IV! Et jit net jerannt. hpl/yz

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort