Die zweite Chance

Die Prümer Genossen lecken ihre Wunden. Doch das taten sie schon vor der Wahl. Mit einer (zumindest quantitativ) völlig indiskutablen Liste im Rücken war Markus Fischbach in den Bürgermeisterwahlkampf gezogen, wo er bekanntermaßen am Ende chancenlos blieb.

Aus dem vor sich hin siechenden Ortsverein fehlte ihm die Unterstützung, das Häuflein der Aufrechten fiel kaum auf, und jetzt kämpfen nach dem ebenso plötzlichen wie geheimnisvollen Abgang der Vorsitzenden die letzten Prümer Roten ums Überleben. Dies ist ein bedauernswerter Vorgang, auch und besonders vor dem Hintergrund, dass die abteistädtischen SPDler den bereits am Montag möglichen Startschuss in eine bessere Zukunft aufgrund einer Formalie (!) verpennt haben. Deshalb müssen die Genossen nun die zweite Chance unbedingt nutzen. Mit Multifunktionärin Birgit Nolte-Schuster bietet sich eine neue Chefin an, die den Laden wieder auf Vordermann und Eigenschaften mitbringen könnte, von denen die Roten über Jahre zehrten: kritisch, streitbar, mutig und auf Augenhöhe mit dem Bürger. m.reuter@volksfreund.de

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