Diese Straßen will der Kreis sanieren

Bitburg/Prüm · Elf Millionen Euro. So viel Geld soll in den nächsten zwei Jahren in die Kreisstraßen im Eifelkreis Bitburg-Prüm investiert werden. Insgesamt 27 Stellen sind im Kreisstraßenbauprogramm aufgelistet. Auch die Kreuzung zwischen Rittersdorf und Nattenheim, an der sich seit Jahren zahlreiche Unfälle ereignen, wird umgebaut.

Bitburg/Prüm. Zwischen Rittersdorf und Nattenheim, dort, wo die L 5 die K 74 kreuzt, sind schon Menschen gestorben. Wie 2008 und 2011. Viele weitere wurden bei Unfällen schwer verletzt. Die Kreuzung ist groß, gut einsehbar und hat eine Linksabbiegespur. Tempo 70 gilt dort seit Ende 2011. Dennoch kommt es immer wieder zu Unfällen.
Das wird sich jetzt ändern. Die Kreuzung wird zu einem Verkehrskreisel umgebaut. Die Arbeiten, an denen auch der Eifelkreis Bitburg-Prüm beteiligt ist, sollen 2014 beginnen. Sie gehören zum Kreisstraßenbauprogramm 2014/2015. Laut diesem werden in den kommenden zwei Jahren 27 Verkehrsadern saniert. Der Kreistag hat das Programm einstimmig verabschiedet.
Laut Hans-Jürgen Böttel von der Kreisverwaltung sollen die ersten Arbeiten nach dem Winter 2014 voraussichtlich Anfang April beginnen. Alle 27 Bauvorhaben kosten 11,1 Millionen Euro (5,6 Millionen Euro im Jahr 2014 und 5,5 Millionen Euro im Jahr 2015).
8,6 Millionen Euro Fördergeld


Der Kreis rechnet mit Fördermitteln vom Land in Höhe von 8,6 Millionen Euro. Doch diese Schätzung sei optimistisch, so Böttel. Die Landesregierung habe schon Kürzungen angekündigt. "Wir müssen abwarten und sehen, wie die Kürzungen sich auf die verschiedenen Bereiche auswirken." In den vergangenen Jahren lag das Fördergeld für den Eifelkreis durchschnittlich bei 3,7 Millionen Euro.
15 sogenannte "Gemeinschaftsmaßnahmen" stehen 2014 und 2015 in den Verbandsgemeinden (VG) Neuerburg, Arzfeld, Irrel und Prüm bevor. Dabei wird an der Kanalisation und an der Fahrbahn gearbeitet. Ausgebaut wird in Ortsdurchfahrten; Vollsperrungen und Umleitungen sind dabei notwendig. Voraussichtlich mit sieben davon wird 2014 angefangen.
Zuerst ist die K 161 in Roth bei Prüm an der Reihe, dann geht es weiter auf der K 119 in Lünebach, K 48 in Affler, K 43 bei Gondorf, K 156 in Stupbach, K 92 in Wallendorf und auf der K 56 in Zweifelscheid.
Auch der Bestandsausbau der Verkehrsadern muss gesichert werden. Dabei bekommen die Straßen einen neuen, mehrschichtigen Belag, ohne dass dafür die alte Fahrbahn komplett abgetragen wird. So wird die K 53 bei Leimbach 2014 auf einer Länge von 3,8 Kilometer saniert und teilweise verbreitert. Einen neuen Belag bekommen auch die K 102 bei Steinebrück, die K 50 in Neuerburg und die K 37 zwischen Preist und Auw an der Kyll.
Komplett erneuert wird im kommenden Jahr die K 68 bei Wißmannsdorf auf einer Länge von 500 Metern und die K 98 an der Einmündung zur L 24 bei Zendscheid. Bei Zendscheid geht es um eine 1,1 Millionen Euro teure Baustelle, an der Kreis, Land, Bahn und Bund sich beteiligen. Auch bei dem Bau des Kreisverkehrs an der Kreuzung zwischen K 74, L 5 und L 12 bei Nattenheim geht es um eine gemeinsame Arbeit von Eifelkreis und Land. Insgesamt kostet der Kreisel, der Leben retten soll, 120 000 Euro.
Extra

Welche Straßenbauarbeiten noch für das Jahr 2014 geplant sind: Kanal-/Straßenarbeiten in Ortsdurchfahrten: K 118, Winringen; K 53 Nasingen; K 16 Peffingen; K 27 Idesheim; K 155 Welchenhausen, K 158 Schlausenbach; K 164 in Prüm zwischen Oberbergstraße und Spiegelstraße; K 20 in Irrel. Brückenbau: Eine Stützmauer wird in Feilsdorf auf der Kreisstraße 9 erneuert. Die zwei Brücken in Kleinlangenfeld (auf der Kreisstraße 171), die bis jetzt nur auf 16 Tonnen Last beschränkt sind, werden besser ausgerüstet. Bestandsausbau: K 61 bis L 9 bei Ringhuscheid. Ausbau: K 12 in Bettingen, K 22 in Bitburg-Masholder. bc

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