Diskussion um kulinarische Nacht

Seit knapp einem Jahr ist Jochen Zahnen Chef des Bleialfer Gewerbevereins. Im Blick auf sein erstes Jahr zog er bei der Jahreshauptversammlung des Vereins ein positives Fazit. Doch aus den Reihen der Mitglieder gab es auch Kritik, vor allem an der geplanten Verschiebung der "kulinarischen Nacht" auf 2011.

 Gewerbevereins-Chef Jochen Zahnen (Dritter von links) hat zahlreiche Gründungsmitglieder für ihre 20-jährige Mitgliedschaft geehrt. TV-Foto: Christian Brunker

Gewerbevereins-Chef Jochen Zahnen (Dritter von links) hat zahlreiche Gründungsmitglieder für ihre 20-jährige Mitgliedschaft geehrt. TV-Foto: Christian Brunker

Bleialf. (ch) Nur Positives wusste Jochen Zahnen, der Vorsitzende des Gewerbevereins Bleialf-Schneifel, im Rückblick auf das vergangene Jahr zu berichten. Der verkaufsoffene Sonntag wie auch die Rote-Punkt-Aktion seien "sehr gut" angenommen und von vielen Menschen besucht worden. Auch die Energiespar-Schau wäre ganz gut gelaufen, vom Partner RWE gebe es ebenfalls eine positive Resonanz. Rund 650 Leute seien zu der Schau in den Schneifelort gekommen, im Vergleich zum Vorjahr sei das "eine beachtliche Steigerung", so Zahnen. Im vergangenen Jahr sei auch die neue Internetseite des Vereins ans Netz gegangen. "Da ist viel Zeit für investiert worden", sagte Zahnen.

Im kommenden Jahr soll es unter dem Motto "In Bleialf bewegt sich was" ähnlich positiv weitergehen, sagte der Vorsitzende. Aber weil der Marktplatz derzeit umgestaltet werde, wolle man die "kulinarische Nacht" um ein Jahr verschieben, um 2011 damit den neuen Marktplatz einweihen zu können. Doch das war auch die einzige planmäßige Änderung, die der Verein vorhat. Die übrigen Veranstaltungen sollen wie gehabt stattfinden.

Doch aus den Reihen der Mitglieder gab es Kritik, unter anderem von Gründungsmitglied Oliver Grunow. Die Verschiebung der kulinarischen Nacht sei nicht notwendig, weil der Marktplatz kaum dafür genutzt werde. Zahnen begründete die Verschiebung der kulinarischen Nacht damit, dass man hierfür den neuen Marktplatz als zentralen Ort vorgesehen habe. Diesen Platz habe man aber im kommenden Jahr nicht.

Außerdem kritisierte Grunow, dass es schlecht gewesen sei, dass niemand vom Verein bei der Sitzung des Ausschusses für Volksfeste war. "Das ist der wichtigste Termin im Jahr", sagte Grunow. Denn dann würden die gesamten Termine in der Ortsgemeinde abgestimmt, um Kollisionen zu vermeiden. Sehr unglücklich sei auch die Verschiebung der Roten-Punkt-Aktion im vergangenen Jahr. Denn viele Betriebe würden sich frühzeitig darauf einstellen und ein entsprechendes Programm organisieren, das sich nicht immer kurzfristig auf einen neuen Termin verschieben lasse. Auch die Marktbeschicker seien langfristig verplant mit der Folge, dass sie wegen der Verschiebung verärgert seien. Gewerbevereinschef Zahnen verteidigte die Verlegung, sie sei wegen eines großen Festes in Bitburg notwendig gewesen. Außerdem kritisierte Grunow, dass die Energiespar-Schau, die zwar "eine richtig gute Aktion" sei, aber die Rote-Punkt-Aktion verwässere.

Schließlich gab Grunow noch zu bedenken, dass sich der Veranstaltungskalender von 2010 wie der von 1995 lese. "Vielleicht kann man da auch mal was Neues machen."

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