Dorf-Wettbewerb Dorf-Wettbewerb: Silbermedaille für Bettingen

Bettingen/Berlin · (de) Die Entscheidung ist gefallen: Das Landwirtschaftsministerium gibt die Preisträger des Bundesentscheids des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ bekannt, an dem sich dieses Jahr knapp 1900 Gemeinden beteiligt haben.

 Beim Empfang der Kommission singen zuerst die Grundschulkinder, anschließend die Kita-Gruppen zur Begrüßung einige Lieder. Foto: Julia Nemesheimer

Beim Empfang der Kommission singen zuerst die Grundschulkinder, anschließend die Kita-Gruppen zur Begrüßung einige Lieder. Foto: Julia Nemesheimer

Foto: Julia Nemesheimer

Vorne mit dabei unter den nun 30 ausgezeichneten Orten sind aus der Eifel die Gemeinde Basberg(Vulkaneifelkreis), die Gold gewonnen hat, und Bettingen aus der Verbandsgemeinde Bitburger Land, das eine Silbermedaille errungen hat und dafür ein Preisgeld von 10 000 Euro bekommt.

Für Bettingens Ortsbürgermeister Jürgen Holbach ist das ein toller Erfolg. „Auch wenn wir ein bisschen goldverwöhnt waren, ist auch ein zweiter Platz ein super Ergebnis. Ich bin sehr stolz darauf, was die Dorfgemeinschaft zusammen erreicht hat“, sagt Holbach. Dass es auf Bundesebene nicht zu einem der acht ersten Plätze gereicht hat, ist für ihn kein Grund zum Wehklagen: „Wir haben durch die Teilnahme sowieso gewonnen. Es war für uns alle ein Erlebnis zu sehen, wozu die Dorfgemeinschaft in der Lage ist, wenn alle an einem Strang ziehen.“

Für den Orts-Chef ist Bettingen sowieso Gold wert. „Ich bin seit 25 Jahren Ortsbürgermeister und immer noch nicht amtsmüde“, sagt der Kommunalpolitiker, der im Mai wiedergewählt wurde. Was die Gemeinde mit dem Preisgeld macht, ist noch nicht entschieden.

Besonders beeindruckt war die Jury von der Umnutzung eines ehemaligen landwirtschaftlichen Hofes zum generationenübergreifenden Wohnen. Aber natürlich auch vom Engagement der Bettinger für ihren Ort, der 17 Vereine mit insgesamt 1250 Mitgliedern zählt. Über das Jahr organisieren die 16 Feste und natürlich wird dabei auch Fastnacht gefeiert, bei der das Dorf, dessen Dialekt im Bitburger Land für seine vielen „Ü’s“ bekannt ist, mit „Jüpp Hü“ für Frohsinn sorgt. Na, dann: Weiter so! Und: Herzlichen Glückwunsch!

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