Dorfentwicklung Kesfeld macht die Sache klar

Kesfeld · Dorfentwicklung in der Eifel: Die Islek-Ortsgemeinde lädt ein zur Präsentation der Projekte beim Zukunfts-Check.

 Erstes Treffen zum Auftakt: Bürger aus Großkampenberg und Kesfeld machen sich an den Zukunfts-Check.

Erstes Treffen zum Auftakt: Bürger aus Großkampenberg und Kesfeld machen sich an den Zukunfts-Check.

Foto: TV/Andreas Heiseler

Zielgerade beim Zukunfts-Check Dorf in einer Islek-Gemeinde: Auch die Kesfelder haben am Kreis-Programm für eine tragfähige Entwicklung der Eifel-Orte teilgenommen.

In den vergangenen 15 Monaten hat sich in dem Ort in der Verbandsgemeinde Arzfeld allerhand getan, seit man sich dazu entschloss, beim Check mitzumachen: Ortsbürgermeister Roland Kotz erinnert an das erste Treffen, noch gemeinsam mit den Großkampenbergern in deren Gemeindehaus und mit Andreas Heiseler von der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm.

 Erstes Treffen zum Auftakt: Bürger aus Großkampenberg und Kesfeld machen sich an den Zukunfts-Check.

Erstes Treffen zum Auftakt: Bürger aus Großkampenberg und Kesfeld machen sich an den Zukunfts-Check.

Foto: TV/Andreas Heiseler

Das war der Auftakt – „im Januar 2017 haben wir uns dann erstmals eigenständig in unsrem Dorfgemeinschaftshaus getroffen“, sagt Kotz. Und freut sich über das Engagement der Bürger: Bei dieser Runde seien gut 20 der 75 Kesfelder – mehr als ein Viertel – dabei gewesen und hätten erste Ideen entwickelt.

Zügig sei man zur Sache gekommen, nachdem die Teilnehmer dieses Treffens in Gruppen eingeteilt gewesen seien. Und sie haben einiges auf ihre Bögen geschrieben: „Ein großes Thema“, sagt der Bürgermeister, „war der Breitband-Ausbau.“ Im Dorf liege man bei einer Daten-Übertragungsrate von zwei Megabit (MBit) pro Sekunde, „wenn es gut läuft, bei 2,5 MBit“, sagt Roland Kotz. „Das ist nicht die Welt.“

Ebenfalls wichtig für die Kesfelder: Mobilität im Alter. So habe man darüber gesprochen, eventuell eine Mitfahrerbörse einzurichten. Eine weitere Idee befasse sich mit dem Westwall-Wanderweg, der den Ort passiert. Die Kesfelder möchten ihn aufwerten und interessanter gestalten: „Da wollen wir im Lauf des Jahres Tafeln aufstellen – mit Zeitzeugenberichten und eventuell Bildern.“

Dass die Gemeinde in einem Gebiet mit Windkraft liegt, soll ebenfalls seinen Niederschlag finden: Der Gedanke sei, auch über das Thema erneuerbare Energie zu informieren. „Das macht es interessant für den, der da spazieren geht“, sagt Roland Kotz.

All diese und weitere Ansätze seien wichtig, um dem demografischen Wandel – der einen kleinen Ort wie Kesfeld besonders trifft – etwas entgegenzusetzen. Auch wenn Kotz froh darüber ist, dass die Stimmung im Dorf schon immer gut, das Engagement stark gewesen sei: „Wir haben in der Freiwilligen Feuerwehr 15 Aktive. Das zeigt ja eigentlich, dass wir schon einen ganz guten Zusammenhalt haben.“

Viele weitere Ansätze seien mittlerweile von den Mitgliedern des Arbeitskreises herausgearbeitet worden, schreiben Kotz und die Ratsmitglieder in der Einladung zum anstehenden Abend, bei dem man alles, was bisher entwickelt worden sei, präsentieren wolle, gemeinsam mit Landrat Joachim Streit und den zuständigen Mitarbeitern der Kreisverwaltung.

Und der Bürgermeister hofft darauf, dass der Zusammenhalt im Dorf noch weiter gestärkt werde, „wenn wir dann die ersten Dinge auch umsetzen“.

Alle Bürger sind deshalb zur Präsentation der Ergebnisse aus dem Zukunfts-Check Dorf noch einmal ins Gemeindehaus eingeladen. Das Treffen ist am Donnerstag, 15. Februar, 19:30 Uhr.

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