Drei Stile, drei Typen, drei Bildthemen

Die Ausstellung Drei-Arm-Zirkulation im Prümer Konvikt zeigt mit drei Dutzend Bildern die kreative Zusammenarbeit des Symposions Weißenseifen.

 Stellen gemeinsam aus: die Künstlerinnen Nada Vitz, Mauga Houba-Hausherr und Bärbel Busch (von links). Foto: privat

Stellen gemeinsam aus: die Künstlerinnen Nada Vitz, Mauga Houba-Hausherr und Bärbel Busch (von links). Foto: privat

Prüm/Weißenseifen. (red) Mit neuartigen Klängen hat Nada Vitz auf dem Trommelinstrument Hang die Besucher auf die neue Ausstellung im Prümer Konvikt eingestimmt. "Es sieht ja aus, als würde da auf einem umgedrehten Wok gespielt", fand Verbandsbürgermeister Aloysius Söhngen bei der Eröffnung. Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy zeigte sich erstaunt über "die südländisch wirkenden Töne, die diesem Instrument entzaubert werden können". Christiane Hamann von der Galerie am Pi stellte die drei ausstellenden Malerinnen vor. Sie sind in Nordrhein-Westfalen und im Hunsrück zu Hause und treffen sich regelmäßig seit vielen Jahren beim Symposion Weißenseifen.

Nada Vitz (Jahrgang 1965), Mutter von drei Kindern, hat die Kunst im Zeichenunterricht bei Albrecht Klauer-Simonis gelernt und im Freien Studium zur gestalterischen Tätigkeit in Raum und Zeit (Musik) eine Instrumentenvielfalt gefunden. Ihre Bildvorgaben in der Ausstellung heißen "Voll in der Spur", "Industrie", "Feinkost" und "Acht Kästchen".

Mauga Houba-Hausherr (Jahrgang 1963), stammt aus Kattowitz und lebt zwischen Krefeld und Oppeln (Schlesien). Als Mutter und Erzieherin zweier Töchter ist sie freischaffende Malerin, Dozentin, Illustratorin und Mitherausgeberin verschiedener Bücher und Kindergeschichten ihres Mannes Michael Hausherr (alias Dr. Mats Kehrmann). Ihre Bildvorlieben in der "Drei-Arm-Zirkulations-Ausstellung" sind "Am Pi", "Stühle", "Musik" und "Porträt", die mit sehr viel Tiefen-Unschärfe gestaltet werden.

Bärbel Busch (Jahrgang 1964), verbindet als Diplom-Designerin digitale Medien und Malerei. Als Gestalterin von "Moderne Gladiatoren" (Claudia Pütz, 1993) sowie zahlreichen Büchern im Verlag Pi hat sie bereits drei Prümer "Buben" (Manfred Reuters "Der Kirchenmann", Seep Jakobs "Lawinenschrank" und seine Tiergedichte "Bin kein Schießer, bin kein Fleischer") illustriert sowie Werner Bitzigeios Werkverzeichnis "Arbeiten" layoutet. Nicht zuletzt sind Titel und Katalog der Ausstellung "Drei-Arm-Zirkulation" ihrer Inspiration erwachsen. Mit Hang zum Cartoon und spartenübergreifenden Kunstaktionen gründete die Mutter einer erwachsenen Tochter bereits zu Krefelder Studentinnenzeiten den Verein zur Förderung intermedialer Künste und beteiligte sich 2006 und 2007 an den beiden Kunstkarawanen des Symposions nach Prüm. Im Künstlerinnenkollektiv der Ausstellung gibt Busch bei Bildthemen "Touris", "Weißenseifen", "Flusslandschaften" und "Abstrakte Landschaft" den Ton an oder sogar das Material vor.

Die Ausstellung ist bis zum 16. Februar werktags von 9 bis 19 Uhr geöffnet.

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