Drei Stunden für ein gutes Leben

Arzfeld · "Gut leben im Alter - den demografischen Wandel gemeinsam gestalten": Unter diesem Titel sind die Bürger aus Arzfeld und Umgebung zu einer Gedankenrunde ins Gemeindehaus eingeladen. Termin: Montag, 24. Juni, 14 Uhr.

 Leben im Alter? In Arzfeld wird ein Plätzchen frei: An diese Stelle im Dorf kommt das neue Seniorenheim. TV-Foto: Stefanie Glandien

Leben im Alter? In Arzfeld wird ein Plätzchen frei: An diese Stelle im Dorf kommt das neue Seniorenheim. TV-Foto: Stefanie Glandien

Arzfeld. Es ist ja eigentlich eine gute Nachricht, dass die Menschen im Land immer älter werden und länger fit bleiben - im Durchschnitt jedenfalls. Die weniger gute Nachricht: Beim Nachwuchs hakt\'s. Und besonders in der ohnehin dünn besiedelten Eifel wird es, so die Prognosen, in den nächsten Jahrzehnten noch weniger Menschen geben als jetzt bereits.Das Ganze nennt sich demografischer Wandel - und damit muss umgegangen werden. Die Landesregierung in Mainz hat dazu im Jahr 2010 den sogenannten Aktionsplan "Gut leben im Alter" vorgestellt. Die Regierung will damit die Bürger dazu bewegen, sich am Aktionsplan und an der Gestaltung ihrer Zukunft zu beteiligen.Auf fünf Handlungsfeldern soll dabei der Wandel angegangen werden, vom selbstbestimmten Wohnen bis zur Solidarität der Generationen.Aber wie kann das konkret umgesetzt werden? Dazu ist die "Zukunftswerkstatt" am Montag, 24. Juni, im Arzfelder Gemeindehaus gedacht. Im Ort hat man da bereits einiges an Vorarbeit geleistet: So werden auch die Ergebnisse des "Zukunfts-Checks- Dorf" in die Werkstatt einfließen. Walter Ewertz, erster Beigeordneter der Gemeinde, zählt auf, was eine Rolle spielen wird: "Funktionen Arzfelds als Grundzentrum, Dorfstruktur mit Dorfzentrum, Bevölkerungsstruktur, Struktur der Haushalte nach Altersgruppen, Bedarf an seniorengerechtem Wohnraum." Auch der vor kurzem gegründete Seniorenbeirat werde seine Ziele und Aktivität vorstellen. Dazu habe sich der Beirat bereits diese Woche getroffen. Zunächst sollen die Bedürfnisse für ein solches "gutes Leben" festgestellt werden. In Arzfeld, sagt Ewertz, gehe es bereits um konkrete Fragen: "Was fehlt in unserem Ort, um dort im Alter gut leben zu können? Was hätte man gerne im Dorf, welche Ideen oder Projekte lassen sich realisieren und sollten realisiert werden?" Die Runde soll bis 17 Uhr dauern, sie wird ausgerichtet von der Orts- und der Verbandsgemeinde Arzfeld, dem Eifelkreis Bitburg-Prüm und der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz. Der Nachmittag in Arzfeld ist Teil einer Reihe mit Werkstatt-Angeboten in ganz Rheinland-Pfalz. Die Ergebnisse werden dokumentiert, sie sollen die Grundlage für einen Landes-Aktionsplan "Gut leben im Alter" darstellen. Dieser Plan soll dann anderen Kommunen und Kreisen als Beispiel dienen. fpl gutlebenimalter.rlp.de

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