Dreijährigen in Panik versetzt - 24-jährige Mutter zu Bewährungsstrafe verurteilt

Bitburg/Prüm · Das Jugendschöffengericht am Amtsgericht Bitburg hat am Montagvormittag ein junges Paar aus dem Raum Prüm wegen des Vorwurfs der gemeinschaftlichen Freiheitsberaubung sowie Misshandlung von Schutzbefohlenen beziehungsweise Beihilfe für schuldig befunden, weil sie den knapp dreijährigen Sohn der Frau gequält und dies sogar mit einem Handy gefilmt hatten.

(neb) Weil sie den knapp dreijährigen Sohn der Frau gequält und dies sogar mit einem Handy gefilmt hatten, wurde die 24-jährige Mutter des Kindes zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten auf Bewährung verurteilt. Bei ihrem 17-jährigen Ex-Freund, der noch nach Jugendstrafrecht zu beurteilen war, setzte das Gericht die Entscheidung über die Verhängung einer Jugendstrafe aus: Er hat nun ein Jahr Zeit, sich zu bewähren.

Die beiden Angeklagten hatten vor Gericht zugegeben, den knapp dreijährigen Sohn der 24-Jährigen irgendwann zwischen Ende Dezember 2009 und Anfang Juni 2010 gequält zu haben. Der damals 16-Jährige hatte das Kind in eine Decke gewickelt und es in den Türrahmen geklemmt. Beide Angeklagte zwickten den Jungen dann minutenlang und verängstigten ihn mit nachgeahmtem Hundebellen. Während das Kind weinte und vor Panik schrie, filmte die Mutter diese Szene, die anschließend im Prümer Raum die Runde machte.

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