Gransdorf. (rh) Ein Glück, dass es einen solchen Verein gibt. Alte landwirtschaftliche Fahrzeuge und Maschinen zu restaurieren, sie in einer Art Museum der Nachwelt zu erhalten und überlieferte Arbeitstechniken an die nächste Generation zu vererben, das ist Anspruch und Arbeit, die von den Gransdorfern geleistet wird.

1990 gründeten sie den Verein, und Norbert Assmann begeisterte viele Gleichgesinnte. So konnten die Akteure bereits im Sommer 1991 ihr erstes großes Dreschfest veranstalten. Die Resonanz war sensationell groß: 6000 Besucher kamen, staunten und lobten die Eifeler.

Im Jahr danach war es das historische Kalkbrennen, das aus 400 Zentnern Kalkstein 240 Zentner Brandkalk entstehen ließ. Das natürlich wiederum unter den Augen der staunenden Besucher, die gerne auch mal anpackten, um die 35 Raummeter Holz zu verfeuern.

Weitere Feste folgten und förderten historisches und kulinarisches zutage. Dann hatten die Gransdorfer auch den Grundstock für den Bau ihrer "Ackerbauscheune" gelegt. In der neuen Heimat des Vereins konnte bald die Einweihung gefeiert werden. Spätestens jetzt waren die Gransdorfer auch weit über die Region hinaus in der Szene bekannt.

Heute sind es mehr als 70 Mitglieder, die der Tradition zu ihrem Recht verhelfen. Aktuell sind sie mit den Vorbereitungen für das Festwochenende beschäftigt. EXTRA

Programm: Samstag, 21. August: 14 Uhr Eröffnung Bierbrunnen; 14.30 Uhr Vorführungen mit Pferd und Gabelheuwender, Dreschflegel und Stiftendrescher; 20 Uhr Kölscher Abend mit dem Musikverein Arzfeld und den "Hofnarren". Sonntag, 22. August: 8 Uhr Traktorfahrerfrühstück; 10.30 Uhr Messe in der Ackerbauscheune, Frühschoppenkonzert mit der Eifelkapelle Gransdorf, Mittagstisch; 13.30 Uhr Vorführungen mit Pferd und Gabelheuwender, Dreschflegel und Stiftendrescher, Kaffee und Kuchen; 15 Uhr Traktorkorso und Kettenschnitzer. (rh)