Drogen-Plantage im Eifelwald: Staatsanwaltschaft ermittelt

30 Cannabis-Pflanzen haben Polizeibeamte Ende September in einem Waldgelände bei Hosten vernichtet, wie das Polizeipräsidium Trier gestern auf TV-Anfrage bestätigte. Ein 37-jähriger Mann sitzt wegen des Drogenfunds in Untersuchungshaft. Es laufen Ermittlungen gegen weitere Tatverdächtige.

Hosten/Trier. (scho) "Die Cannabispflanzen waren bis zu drei Meter hoch und standen in einem Waldgelände bei Hosten", sagt Karl-Peter Jochem, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Trier zu dem Drogenfund in der Verbandsgemeinde Speicher. Details, wie und wann die Polizei auf die rund 30 Pflanzen umfassende Plantage aufmerksam wurde, will er nicht preisgeben. "Wir stehen erst am Anfang der Ermittlungen", sagt Jochem.

Ein 37-jähriger Mann sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. "Aber wir vermuten, dass an der Plantage noch Leute aus umliegenden Orten beteiligt waren", sagt Jochem. Wie viele Leute und aus welchen Orten, verrät er ebenfalls nicht. Die Pflanzen wurden Ende September von einem Polizei-Team abgeerntet und vernichtet.

Anfang August wurde ein 42-Jähriger aus der Verbandsgemeinde Obere Kyll zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt, weil er in seinem Haus 26 Cannabis-Pflanzen angebaut hat. Ende Juli wurde die Polizei auf eine 25 Pflanzen zählende Hanf-Plantage an der B 51 aufmerksam, wo die Tatverdächtigen noch nicht ermittelt sind. Ebenfalls 25 Pflanzen umfasste die Plantage eines jungen Paars in Schönecken, das Mitte Juli aufgefallen war. Die bislang größte Hanf-Plantage in Rheinland-Pfalz wurde vor fünf Jahren auf dem Flugplatz Bitburg vernichtet. Dort hatte ein Ehepaar in zwei angemieteten Hangars 10 000 Cannabis-Pflanzen gezogen (der TV berichtete). no/yz

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