Polizeichef spricht von „alarmierender Bilanz am Wochenende“ Drogenverdacht: Polizei zieht acht Fahrer aus dem Verkehr
Bitburg · Von einer „alarmierenden Wochenendbilanz“ spricht Inspektionsleiter Christian Hamm.
(utz) „Das Führen von Kraftfahrzeugen unter Alkohol- und Drogeneinfluss ist nach wie vor auch im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Bitburg eine wesentliche Ursache für teils schwere Verkehrsunfälle“: Das stellt die Polizeiinspektion Bitburg fest. Und schickt als Beweis dafür gleich ein Beispiel mit jeder Menge Delikten vom Wochenende mit.
Und was tut die Polizei dagegen? Sie setzt, wie Christian Hamm, Leiter der Polizeiinspektion Bitburg, berichtet, auf Nachhaltigkeit und „auf eine starke Präsenz im gesamten Zuständigkeitsbereich“. Denn die Bekämpfung dieses Bereichs sei ständig im Fokus der polizeilichen Arbeit.
Dazu gehört es dann auch, dass – wie am Wochenende – acht Fahrer wegen eines Drogenverdachts aus dem Verkehr gezogen werden müssen, was Hamm „alarmierend“ findet.
Zu den Einzelfällen: Bereits am Freitag, 12. Juni, haben die Beamten drei Fahrer mit dem Verdacht auf eine Betäubungsmittelbeeinflussung gestoppt: gegen 11.15 Uhr einen 18-Jährigen in Bitburg, gegen 18 Uhr einen 33-Jährigen in Wallendorf und gegen 21 Uhr einen 43-Jährigen in Speicher. In einem der Fälle fanden die Polizisten zudem eine geringe Menge an Drogen und stellten sie sicher.
Weiter ging es am Samstag, 13. Juni, gegen 15 Uhr, mit einem Fall im Bitburger Stadtgebiet. Ein 32-jähriger Fahrer hatte gleich mehrere Delikte auf dem Kerbholz. Er war weder im Besitz einer Fahrerlaubnis, noch war sein Wagen ordnungsgemäß zugelassen. Darüber hinaus ergab sich der Verdacht, dass der Mann unter Drogen stand. Es wurden gleich mehrere Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet.
Vier vermutlich unter Drogen stehende Fahrer wurden am Sonntag, 14. Juni, angehalten: gegen 12 Uhr ein 22-Jähriger in Bitburg, dann gegen 19.30 Uhr ein 25-Jähriger in Speicher und gegen 23 Uhr ein 22-Jähriger in Bollendorf sowie gegen 23.30 Uhr ein 22-Jähriger in Echternacherbrück.
Gegen alle Erwischten wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Zudem gab es entsprechende Infos an die Führerscheinstelle. Für alle Fahrer gilt: Sollte sich der Verdacht auf Drogeneinfluss am Steuer bestätigen, müssen sie mit Konsequenzen rechnen. Dies kann – je nach Ergebnis des toxikologischen Gutachtens der Blutprobe – auch zum Verlust der Führerscheins führen.
