Mit der Renaissance des alten Pilgerwegs zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela haben in den vergangenen Jahren Bemühungen eingesetzt, den Jakobs-Kult in der deutschsprachigen Region zu erforschen und mehr über die Anschlusswege zu den französischen Pilgerstraßen in Erfahrung bringen. Walter Töpner, der den ganzen Weg nach Santiago de Compostela zu Fuß zurückgelegt hat, nimmt sich in seinem Wanderreiseführer auch der Pilgerwege durch die Eifel an. Von Köln, der großen Verteilerstationen der Jakobspilger im Rheinland, kommend suchten die Pilger den Anschluss zur Straße von Limoges und von dort weiter nach Santiago de Compostela. Dabei benutzten sie das rheinische Wegsystem im Dreieck der großen Wallfahrtsziele Köln, Aachen und Trier und von Trier aus den Zubringerweg nach Metz und Vézelay. Der Wanderreiseführer beschreibt den Weg, den die Jakobs-pilger durch die Eifel genommen haben - entlang Bad Münstereifel, Blankenheim und Prüm, wo Spuren der Jakobspilger sind. Wer sich mit diesem Führer in Tier und Umgebung auf Entdeckungsreise begibt, wird schnell fündig. Walter Töpner: "Wege der Jakobspilger - Rheinland, Eifel, Lothringen, Burgund". Paulinus Verlag Trier, ISBN 3-7902-1310-1.