Aus dem Archiv (August 2019) Durchs Netz gefallen: Wie digital ist der Eifelkreis?

Bitburg-Prüm · Anders als beim Breitband geht es beim Mobilfunk im Eifelkreis nicht voran. Modellprojekte zu Smart Cities und 5G-Verbindungen wurde ebenfalls nicht realisiert. Wird die Gegend bei der Digitalisierung abgehängt?

 Die Chancen der Digitalisierung sind vielfältig: Ärzte sollen Patienten am Bildschirm behandeln (links), Autos ihre Passagiere selbstständig fahren, Landwirte ihre Felder mit Drohnen überfliegen können.

Die Chancen der Digitalisierung sind vielfältig: Ärzte sollen Patienten am Bildschirm behandeln (links), Autos ihre Passagiere selbstständig fahren, Landwirte ihre Felder mit Drohnen überfliegen können.

Foto: dpa/Jan Woitas

Die Eifel gilt als digitales Niemandsland. Und bis vor wenigen Jahren war dieses Bild gar nicht so falsch. 2012 war der Eifelkreis noch einer der  drei am schlechtesten versorgten Landkreise in Westdeutschland. Seitdem hat sich aber viel getan. Der Kreis hat vor einigen Jahren eine Breitbandinitiative gestartet. Und auch Bund und Land vergruben Fördergeld in neuen Kabeltrassen. Rund 50 Millionen wurden in den Netzausbau investiert. „Ich kenne keinen Kreis in Rheinland-Pfalz, der so viel Energie in die Digitalisierung gesteckt hat, wie wir“, sagt Helmut Berscheid, Leiter der Abteilung Kreisentwicklung. Dennoch ist das Mobilfunknetz nach wie vor löchrig wie ein Schweizer Käse, Bewerbungen für Modellprojekte liefen ins Leere. Wird der Kreis digital abgehängt?