Echternach. Die erste Filmvorführung im Großherzogtum fand im Jahr 1896 auf dem Gelände der heutigen Polizeistation in Echternach statt. Seither gab es viele Jahrzehnte Kinos in der Stadt.
Allerdings verschonte das große Kinosterben in den 70er und 80er Jahren auch Echternach nicht. Auch die letzte Einrichtung schloss ihre Pforten. Angesichts der 100jährigen Tradition wollten sich die Cineasten in Echternach damit nicht abfinden.
So gründeten sie 1990 unter der Leitung von Michel Kneip einen Verein, um der Stadt wieder die Kinokultur zurückzugeben: die Ciné Sura. Mit viel persönlichem Engagement gelang es bereits ein Jahr später, ein neues Kino in Echternach zu bauen und zu eröffnen. Es feiert seinen 20. Geburtstag an drei Tagen, vom 25. bis 27. November.
Los geht es am Freitag, 25. November, mit einem Crazy-Double-Feature und einer anschließenden Party.
Am Samstag wird ein Stummfilm mit Live-Musik gezeigt. Für den Ton sorgt die Echternacher Musikschule.
Der Sonntag ist der Geschichte und dem Zauber des Kinos gewidmet. Professor Frank Wilhelm, dienstältester Mitarbeiter des Ciné Sura, der Historiker Paul Lesch und Viviane Thill erzählen von der Aura des Kinos und der Geschichte Echternachs und Luxemburgs im Film. Im Anschluss zeigt das Sura luxemburgische Kurzfilme aus den Jahren 1940 - bis 1970. red