Wolsfeld. Die Ausschreibung läuft. Bis spätestens 11. April müssen die Baufirmen ihr Angebot eingereicht haben. Inhalt dieser Angebote ist dabei der geplante Rückbau der ehemaligen B 257 in Wolsfeld. Bis vor rund dreieinhalb Jahren wurden über die innerörtliche Europastraße täglich noch bis zu 10 000 Fahrzeuge geschleust.
Jetzt, wo der Verkehr zwischen Bitburg und Echternach am Ort vorbeigeleitet wird, ist die inzwischen zur Landes- und abschnittsweise auch zur Gemeindestraße herabgestufte rund einen Kilometer lange Europastraße viel zu breit. Deshalb erfolgt nun ein Rückbau. Statt der derzeitigen Fahrbahnbreite von durchschnittlich 7,25 Metern sollen es künftig maximal 5,75 Meter sein. Im Gegenzug entstehen dafür zwischen Fahrbahn und Bürgersteig Grünflächen. 1,3 Millionen Euro, die zum Großteil vom Bund übernommen werden, soll das Straßenbauprojekt kosten. Die Planungen sehen eine Bushaltestelle, einen Parkplatz und eine Verkehrsberuhigung am südlichen Ortseingang vor. In dieser Summe enthalten sind aber auch die rund 560 000 Euro für Gehwege und Beleuchtung, die von Wolsfeld übernommen werden müssen.
Josef Arens vom für die Planung zuständigen Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein rechnet damit, dass Anfang Juni mit dem Rückbau begonnen werden kann. "Und wenn alles gut läuft, dürften wir damit auch in diesem Jahr fertig werden", fügt der LBM-Mann hinzu. Damit die Anwohner und die im Ort ansässigen Firmen auch während der Bauzeit nicht von der Außenwelt abgeschnitten sind, ist der Rückbau in mehreren Abschnitten vorgesehen. So soll sichergestellt werden, dass die Anleger der Europastraße jederzeit erreichbar sind. uhe