Unwetterschäden Der Lückenschluss, der jetzt schnell kommen muss
Pronsfeld/Lünebach · Die Arbeiten an der zerstörten Radwegbrücke zwischen Pronsfeld und Lünebach laufen. Zuerst entsteht ein Behelfsübergang.
Verheerend wütete das Wasser infolge des Unwetters am ersten Junitag (der TV berichtete): Zahlreiche Straßen, Wege und weitere Einrichtungen, privat wie öffentlich, wurden von den Fluten zerstört oder stark beschädigt.
Das gilt auch für die Radwege in der Region. Dort will man in einer gemeinsamen Anstrengung so schnell wie möglich alles wieder so weit instandsetzen, dass die Radler nicht auf ihr Freizeit- und Ferienvergnügen verzichten müssen.
Aus Pronsfeld hat sich der ehemalige Ortsbürgermeister Winfried Richards beim TV gemeldet. Und er gibt durch: Die Arbeiten auf dem Gelände an der zerstörten Brücke zwischen seinem Heimatort und dem Nachbardorf Lünebach haben begonnen. Anstatt des zerstörten Bauwerks wird zunächst direkt daneben ein Behelf gebaut, über den man an der Lücke dann vorbeifahren kann.
Das Hochwasser hatte am Freitag, 1. Juni, auch die mehr als 100 Jahre alte, ehemalige Eisenbahnbrücke über den Bierbach zwischen Pronsfeld und Lünebach weggerissen. Sie wird seit einigen Jahren für den Prümtalradweg und den Enzradweg genutzt. Die Brücke und der Bierbach, sagt Richards, „bilden die Grenze der Ortsgemeinden Pronsfeld und Lünebach und somit auch die Grenze der Verbandsgemeinden Arzfeld und der Prüm“.
Und so lange sie nicht wieder aufgebaut ist, müssen die Fahrradfahrer über die Bundesstraße 410 mit ihren zahlreichen Fahrzeugen geleitet werden – und entsprechend erhöhte Gefahren in Kauf nehmen.
Umso dringender ist die Instandsetzung. Die beiden Kommunen und der Landesbetrieb Mobilität in Gerolstein beschlossen daher schon bald nach dem Unwetter, die Verbindung für die Radfahrer wiederherzustellen.
Dieser Tage haben die Arbeiten begonnen, wie Richards durchgibt: „Rohre werden in das Bachbett gelegt, ein neuer Fahrweg führt darüber und verbindet so die Pronsfelder Seite mit der Lünebacher Seite. Dieser neue Weg, der unter anderem aus dem reichlich angeschwemmten Geröll hergestellt wird, soll so lange bestehen bleiben, bis eine neue Brücke gebaut ist. Diese Lösung hat den Vorteil, dass der Radweg auch während der Bauzeit der neuen Brücke weiter genutzt werden kann.“