Praxis geschlossen Wohin in der Nacht? - Warum die ärztlichen Bereitschaftdienste in der Eifel oft geschlossen sind

Eifelkreis · Seit Juni stehen Patienten außerhalb der normalen Sprechstundenzeiten oftmals im Regen, wenn sie versuchen, einen Arzt in den Bereitschaftspraxen in Bitburg und Prüm zu erreichen. Warum das so ist und wie ein Allgemeinmediziner aus Irrel dagegen angeht.

Eifel: Warum der ärztliche Bereitschaftsdienst oft geschlossen ist
Foto: TV/Sybille Schönhofen

Bis zu den regulären Praxisöffnungszeiten klafft in der Nacht eine Lücke bis 7 Uhr morgens. Denn die ärztlichen Bereitschaftsdienstpraxen (ÄBP) im Eifelkreis sind mit der dritten Stufe der Bereitschaftsdienstreform seit Juni nur noch bis 23 Uhr besetzt. Hinzu kommt, dass die Bereitschaftspraxen an manchen Tagen gar nicht mehr besetzt sind. Wer Hilfe braucht und mobil ist, wird dann an die ÄBP in Wittlich verwiesen. Das ist ein Ergebnis der Bereitschaftsdienstreform 2020/2021 der Kassenärztliche Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz. Grund für die Reduzierung der Öffnungszeiten sei die sinkende Zahl der zur Verfügung stehenden niedergelassenen Ärzte, erklärt die KV.