Sobald es einmal nicht wie in Strömen gießt oder gar schneit, wie in den vergangenen Tagen, kommen sie: die ersten Besucher in diesem Jahr. Ganze Familien, warm eingepackt, erkunden das rund 30 Hektar große Areal des Tierparks. Denn wer im Frühjahr kommt, hat eine Chance darauf, den tierischen Nachwuchs dieses Jahres bei den ersten, tapsigen Gehversuchen zu beobachten. Ein schwarz-weißes wolliges Jungtier, bei Lamas als „Cria“ bezeichnet, steht auf noch wackeligen Beinen im Gehege, die Mutter stets in der Nähe. Die kleine Herde der Kamerun-Schafe hat sich um zwei Miniaturausgaben ihrer selbst vergrößert, im Hamster- und Kaninchen-Gehege wuseln die Kleinen in irrwitziger Geschwindigkeit um die Alten herum, die eigentlich nur in Ruhe ihre Salatration futtern wollen. „Das hat man nun davon“, scheint so mancher Hase zu denken und sucht nach einer ruhigen Ecke. Es gibt leider keine.