Beruf & Karriere Eifeler Arbeitgeber zeigen, was sie zu bieten haben

Bitburg · Die Eifel hat Top-Firmen. Und die suchen Top-Nachwuchs. Wo? Kommende Woche bei der Job Initiative Eifel in Bitburg. Dort präsentieren sich mehr als 40 Unternehmen aus Handwerk, Handel, Industrie und Gesundheitswesen.

 Probieren geht über studieren: Warum nicht erst mal rausfinden, was hiesige Arbeitgeber an Perspektiven zu bieten haben?

Probieren geht über studieren: Warum nicht erst mal rausfinden, was hiesige Arbeitgeber an Perspektiven zu bieten haben?

Foto: klaus kimmling

(scho) Warum in die Ferne schweifen, wenn die passende Stelle gleich vor der Haustür wartet? Aber wer weiß schon, welche Möglichkeiten es bei heimischen Betrieben gibt? Bei der Job Initiative Eifel können junge Leutemehr als 40 hiesige Unternehmen kennenlernen.

Über die Messetage am 23. und 24. August werden mehr als 1500 Besucher in der Bitburger Stadthalle erwartet. Messeleiterin Nicole Strellen von der Agentur Bohl Design & Kommunikation sagt: „Die Messe bietet die Chance, die große Bandbreite an Lehrberufen und Ausbildungen zu entdecken, die Handel, Handwerk und Industrie im Angebot haben.“ Ob Banken, Bauwirtschaft oder Behörden: Bei der Job Initiative Eifel tun sich viele Perspektiven auf – und vielleicht ist ja sogar der Traumberuf dabei.

„Personal-Chefs wie Auszubildende stehen an den Ständen Rede und Antwort“, sagt Messe-Chefin Strellen. Hier lassen sich gut Kontakte knüpfen. Und vielen Schülern würde es im direkten Gespräch auch leichter fallen, ihre Fragen zu stellen, als ein Unternehmen förmlich anzuschreiben. Aber nicht nur Schüler sind Zielgruppe. Auch Fachkräfte haben bei der Job Initiative Eifel Gelegenheit, auf potenzielle Arbeitgeber zu treffen.

Ob Gastronomie, Pflege, Handel oder Technik: In vielen Branchen werden händeringend qualifizierte Arbeitskräfte gesucht. „Die Suche nach Talenten für eine Ausbildungsstelle und das Recruiting von Fachkräften bleibt ein Dauerthema“, sagt Christian Pauly, Bereichsleiter Unternehmens-Management bei der Volksbank Eifel, die seit der ersten Auflage Mitveranstalter der Job Initiative Eifel ist.

Keine Frage: „Heute müssen sich die Arbeitgeber bei den Arbeitnehmern bewerben, früher war das umgekehrt“, sagt Strellen. Ziel der Job Initiative Eifel ist es, Unternehmen die Plattform zu bieten, sich zu präsentieren – und umgekehrt Schülern und Fachkräften zu ermöglichen, sich über Stellen und Karrierechancen in der Heimat zu informieren.

Eine runde Sache also. So sieht das jedenfalls der Trierer Soziologie-Professor Waldemar Vogelgesang, der in einer Studie herausgefunden hat, dass die Zukunftsplanung junger Menschen samt der Frage, ob sie in der Heimat bleiben oder ihr Glück lieber in der Ferne suchen, in einem engen Verhältnis zur Einschätzung steht, ob sie hier eine für sie passende Arbeit finden.

Oder wie es der Wissenschaftler formuliert: „Unsere Jugendstudien über Mobilitäts- und Berufswünsche von Heranwachsenden belegen, dass diese eher bereit sind in der Heimatregion zu bleiben, wenn sie über ausreichende Kenntnisse der Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten in ihrer näheren räumlichen Umgebung verfügen.“ Nach Einschätzung von Vogelgesang leistet die Job Initiative Eifel „hierzu einen verdienstvollen Beitrag“. Na, dann: Nichts wie hin!

Die Job Initiative Eifel wird am Donnerstag, 23. August, um 10 Uhr in der Bitburger Stadthalle eröffnet und läuft am ersten Tag bis 16 Uhr. Um 18 Uhr referiert Uwe Amrhein in der Bit-Lounge zum Thema „Was der demografische Wandel jetzt von uns verlangt“. Es folgt eine Podiumsdiskussion zum Thema „Arbeitswelten der Zukunft“. Am Freitag, 24. August, ist die Messe von 9 bis 14 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.eifeljobs.de sowie in einer Beilage des Trierischen Volksfreunds, die am Samstag, 18. August, erscheint.

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