Eifeler Bachforelle ist wieder heimisch

Das überregionale Projekt für den Artenschutz der Eifeler Bachforelle und der Flußperlmuschel zeitigt gute Erfolge: Beide Arten sind mittlerweile wieder häufig in größeren und kleineren Gewässern der Großregion zu finden. Der Angelverein Prüm hat daran großen Anteil.

 Klaus Diederichs (links) und Manfred Vorderwülbecke zählen und verteilen die befruchteten Fisch eier in die Brutbecken. TV-Foto: Richard Fischbach

Klaus Diederichs (links) und Manfred Vorderwülbecke zählen und verteilen die befruchteten Fisch eier in die Brutbecken. TV-Foto: Richard Fischbach

Prüm. "Mehr als 100 000 Eier können wir dieses Jahr abstreifen", erklärt Hans-Gerd Kaufmann zufrieden, "das ist doppelt so viel wie im vergangenen Jahr. Der Fischbestand hat sich deutlich erhöht." Maßgeblich hierzu hat das Bruthaus in Willwerath beigetragen, das zwischenzeitlich auf den neuesten Stand gebracht wurde.

Mehr als 3000 Euro wurden von Sponsoren und Mitgliedern des Angelvereins aufgebracht, um die Aufzucht der Bachforelle zu optimieren.

Aufzucht der Tiere dauert zwei Jahre



Kontrollierte Befruchtung und größte Hygiene mit täglicher Beobachtung und Pflege der Fischeier im sechs Grad kalten, sauerstoffreichen Wasser sind Garanten für eine hohe Brutrate. In Zusammenarbeit mit der luxemburgischen Organisation "Hellef fir d'Natur", die in Heinerscheid/Luxemburg ein europäisches Perlmuschel-Zentrum unterhält, werden die beiden selten gewordenen Tierarten gezielt aufgezogen und zusammengebracht. Nach einem Jahr werden die Forellensetzlinge mit den Perlmuscheln in die Teichanlage gebracht, von wo sie nach einem weiteren Jahr in heimischen Gewässern ausgesetzt werden. Die Eifeler Bachforelle erreicht nicht selten eine Länge von bis zu 75 Zentimetern bei einem Körpergewicht von zwei Kilogramm.

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