Eifeler gesteht sexuellen Missbrauch

Trier · Dass er zwei Mädchen unsittlich berührt hat, hat der 23-jährige Eifeler vor dem Landgericht Trier bereits im August eingeräumt. Er ist seither in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Gestern wurde beim Prozess deutlich, dass ein weiterer Zeuge gehört werden muss, bevor kommende Woche ein Urteil gefällt werden kann.

Trier. In Handschellen wurde der 23-jährige Eifeler gestern zur Anklagebank geführt. Er muss sich vor der Ersten großen Jugendkammer des Landgerichts Trier wegen sexuellen Missbrauchs zweier Mädchen verantworten. "Ich habe Angst davor, pädophil zu werden", hatte der Angeklagte beim Prozessauftakt im August dem Vorsitzenden Richter Albrecht Keimburg gesagt (der TV berichtete). Deshalb fand Staatsanwältin Stefanie Wöste es nicht vertretbar, ihn länger frei herumlaufen zu lassen. Der 23-Jährige wurde in eine psychiatrische Klinik eingeliefert. Gestern kam heraus, dass der Angeklagte auch homoerotische Kontakte zu einem Nachbarsjungen hatte, dem Halbbruder eines der missbrauchten Mädchen. Mit dem 17-Jährigen sei er in beiderseitigem Einvernehmen "ein paar Mal im Bett" gewesen. Der Junge soll nun kommende Woche als Zeuge verhört werden. Zudem ist eine psychologische Sachverständige geladen, bevor in dem Prozess ein Urteil fällt. scho

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