Eifeler Landwirt soll Versicherungen betrogen haben

Ein 37-jähriger Landwirt aus der Eifel muss sich heute vor dem Amtsgericht Bitburg wegen des Vorwurfs des Versicherungsbetrugs verantworten. Der Mann soll anhand gefälschter Kaufverträge von Heuballenpressen eine Versicherung um rund 37 000 Euro betrogen haben.

Bitburg. (zad) Versicherungsbetrug in zwei Fällen sowie ein versuchter Betrug eines Versicherers wirft die Staatsanwaltschaft einem Eifeler Landwirt vor, der heute um neun Uhr vor dem Bitburger Amtsgericht steht. Der Angeklagte soll sich die Auszahlung von Versicherungssummen in Höhe von rund 37 000 Euro erschlichen haben.

2006 gab der 37-Jährige seiner Versicherung an, eine Heuballenpresse sei in Flammen aufgegangen und zerstört worden. Um die Anschaffung einer neuen Presse im Wert von rund 29 000 Euro zu belegen, habe er der Versicherung einen gefälschten Kaufvertrag vorgelegt. Allerdings soll der 37-Jährige keine Ersatzpresse angeschafft und sich somit die rund 4600 Euro Mehrwertsteuer erschlichen haben.

Im Juli 2009 meldete der Landwirt seiner Versicherung erneut, eine seiner Heuballenpressen sei in Rauch aufgegangen. Dieses Mal sei Blitzschlag der Grund für den Schaden gewesen. Die Versicherung zahlte ihm die Versicherungssumme - rund 33 000 Euro. Die Anklage wirft dem Mann aber vor, den Blitzschlag als Schadensursache erfunden zu haben. Die Presse sei vielmehr zerstört worden, als er Müll verbrannt habe. Dafür hätte er die Versicherungssumme nicht erhalten. Bei einem dritten Fall mit einer angeblich abgebrannten Heuballenpresse zwei Monate später wurde die Versicherung misstrauisch und erstattete das Geld nicht.

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