Bildung Gesundes Aufwachsen,  gleiche Chancen 

Bitburg/Prüm · Der Eifelkreis hat in 14 Kindertagesstätten Familienzentren eingerichtet. Sie informieren und beraten Eltern bereits seit 2019. Nun gibt es auch ein offizielles Leitbild.

 Landrat Andreas Kruppert begrüßte zum Fachnachmittag die Gäste in Bitburg.

Landrat Andreas Kruppert begrüßte zum Fachnachmittag die Gäste in Bitburg.

Foto: TV/Thomas Konder

Schritt für Schritt wurden im Eifelkreis seit 2019 insgesamt 14 Familienzentren eingerichtet. Sie sind jeweils an eine Kindertagesstätte angeschlossen und bieten niedrigschwellige Beratungen durch die Kita-Sozialarbeit der ökumenischen Jugendhilfestationen sowie Bildungsangebote der Familienbildungsstätten des Deutschen Roten Kreuzes und des Bistums Trier an. Allerdings fehlte es bisher noch an einem gemeinsamen Leitbild. Die Formulierung einer gemeinsamen Marschrichtung wurde nun aber nachgereicht. Bei einem Fachnachmittag wurde das Leitbild im Haus der Jugend in Bitburg vorgestellt.

Die Sozialpädagogin Petra Evanschitzky hat in einem fast zweijährigen Prozess die Erstellung des Leitbildes begleitet. Die Leitungen erarbeiteten dabei unter Einbindung von Eltern, Träger und Kita-Team Leitziele, die maßgeblich für die Arbeit der 14 Familienzentren im Eifelkreis leitend sind und die die Grundlage für die weitere Arbeit im Familienzentrum darstellen. Als Gastrednerin stellte Evanschitzky die Ursprünge des Konzepts, sie sind in Großbritannien zu finden, vor.

Familien sollen, so der Gedanke hinter dem Projekt, bestmögliche Chancen erhalten und dadurch ein gesundes Aufwachsen von Kindern ermöglichen. Dieses Ziel wolle der Eifelkreis weiterhin unterstützen, sagte Landrat Andreas Kruppert zur Eröffnung. Er betonte zudem, wie wichtig die Familienzentren dabei als Stützpfeiler seien.

Ziele der Familienzentren sind dabei im Wesentlichen die frühe Prävention, insbesondere für Familien mit Unterstützungsbedarf, um Chancengleichheit für Kinder und Familien im Eifelkreis zu ermöglichen. Dabei sollen Eltern in ihren Beziehungs- und Erziehungskompetenzen gefördert werden, so dass sie bestmöglich ihre Kinder in deren Entwicklungsprozessen unterstützen können. Durch die Etablierung der Familienzentren habe der Eifelkreis, sagte Kruppert, eine Versorgungstruktur für alle Familien sicherstellen können.

Am Fachnachmittag nahmen neben den Leitungen der Familienzentren unter anderem die Bürgermeister der Verbandsgemeinden, die Leitungen der katholischen Familienbildungsstätten und des DRK Bildungswerks, Vertreter der ökumenischen Jugendhilfestationen, Vertreter des Jugendamtes und Trägervertreter der katholischen Kita gGmbH sowie Landrat Andreas Kruppert teil. Er dankte insbesondere den Leitungen der Familienzentren für ihr Engagement.

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