Schulen in Coronazeiten Eifeler Schulen weiten stufenweise den Unterricht aus

Bitburg/Prüm · Nach und nach füllen sich ab Ende Mai die Klassenzimmer – wenn auch mit gebotenem Abstand. Das gilt auch für die  Kaiser-Lothar-Realschule plus in Prüm, die seit 4. Mai allmählich in den Alltag zurückfindet.

 So wie an der Kaiser-Lothar-Realschule plus in Prüm kann Unterricht in Corona-Zeiten aussehen. 

So wie an der Kaiser-Lothar-Realschule plus in Prüm kann Unterricht in Corona-Zeiten aussehen. 

Foto: tv/Sandra Jacobs

Eltern und Kinder können aufatmen: In den kommenden Wochen wird der Alltag an den Schulen im Eifelkreis schrittweise anlaufen. Stichtage für weitere Öffnungen sind der 25. Mai und der 8. Juni.

Das heißt: Bis zu den Sommerferien sollen, abhängig vom Infektionsgeschehen, möglichst alle Jungs und Mädchen wieder die Schule besuchen. Präsenzunterricht und das Lernen zu Hause sollten sich dabei abwechseln und eng aufeinander bezogen werden, heißt es bei der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm.

Wie ein solcher Prozess  aussieht, berichtet  Schulleiter Stephan Schilling von der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm, dessen Schule am 4. Mai wieder geöffnet hat. Und zwar ganz langsam: Jeweils eine Hälfte aller neunten und zehnten Klassen durften nach fast insgesamt zwei Monaten wieder in die Schule, während die andere Hälfte weiter zu Hause arbeitete und erst die Woche danach in der Schule lernte. „Obwohl die Klassen halbiert wurden, mussten Lerngruppen teilweise in Fachräume verlegt werden, um den Abstandsanforderungen gerecht zu werden“, sagt Schilling.

Denn so, wie es vor dem 16. März war, durfte und darf der Schulbetrieb nicht mehr aufgenommen werden. Richtungspfeile, Absperrungen, Verbots- und Hinweisschilder helfen bei der Umsetzung des neuen Schulalltags. Es gelten  strenge Hygienevorschriften, 1,5 Meter  Abstand zum Sitznachbarn, Maskenpflicht auf den Fluren und in den versetzten Pausen sowie eine Regelung, wonach Treppenhäuser nur noch in eine Richtung begangen werden dürfen.

 „Der erste Schultag war schon ungewöhnlich und sehr gewöhnungsbedürftig. Die ganzen Maßnahmen haben den Schulalltag doch deutlich verändert, was mir teilweise etwas Angst macht“, resümiert Julian Inselberger, Schüler der Klasse 10 b, seinen  „ersten“ Schultag. „Es war außergewöhnlich ruhig in der Schule“, stellt die Lehrerin Uschi Hellriegel fest, „aber trotz allem war ich froh, die Schüler wiederzusehen.“

Nun geht es Schritt für Schritt weiter an den Schulen. Fest steht aber: Die Notbetreuung wird fortgeführt. Und: Der Hygieneplan des Landes vom 5. Mai behält  Gültigkeit.  In dieser Hinsicht habe, so findet Anja Schönhofen, Ethiklehrerin  an der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm, an ihrer Schule schon am  „ersten“ Schultag alles geklappt. „Jeder sieht die Hygienemaßnahmen ein, und die Maskenpflicht ist kein Thema“, sagt sie.

Sollten sich die Fallzahlen nicht erhöhen, ist die Wiederaufnahme des Unterrichts wie folgt geplant:
Grundschulen, Grund- und Realschulen plus:
aktuell: Stufe 4,  ab 25. Mai: Rückkehr der Stufe 3, ab 8. Juni: Rückkehr der Stufen 1 und 2; Realschulen plus, Fachoberschulen: aktuell: Stufen 9 und 10, ab 25. Mai: Rückkehr der Stufen 5 und 6, ab 8. Juni: Rückkehr der Stufen 7 und 8; Gesamtschulen: aktuell: Klassenstufen 9 und 10 sowie gymnasiale Oberstufe, ab 25. Mai: Rückkehr der Stufen 5 und 6, ab 8. Juni: Rückkehr der Stufen 7 und 8; Gymnasien: aktuell: Jahrgangsstufen 10, 11 und 12 (G 9) sowie 10 und 11 (G 8), ab 25. Mai: Rückkehr der Stufen 5 und 6, ab 8. Juni: Rückkehr der Stufen 7, 8 und 9; Förderschulen „Sprache“: ab  25. Mai: Rückkehr der Stufe 2, ab 8. Juni: Rückkehr der Stufe 1; Förderschulen „Lernen“, „Sozial-emotionale Entwicklung“, für Gehörlose, Blinde und Sehbehinderte: aktuell: Stufen 9 und 10 im Bildungsgang Lernen, ab 25. Mai: Rückkehr der Stufen 3 bis 6. Ab 8. Juni: Rückkehr der Stufen 1, 2, 7 und 8;  Höhere Berufsfachschulen: ab  18. Mai: Rückkehr der Unter- und Mittelstufen, abhängig von Prüfungen; Berufsbildende Schulen Ab 25. Mai: Rückkehr der Berufsschulklassen des dritten, zweiten und ersten Ausbildungsjahres. Darüber hinaus kann jede Schule weitere Klassen und Fachschulbildungsgänge in die rollierende Präsenzbeschulung einbeziehen.

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