Eifelkreis landesweit spitze

Seit Ende des vergangenen Jahres ist im Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Eifel das "Beratungszentrum Nachwachsende Rohstoffe" angesiedelt. Dessen Aufgabe besteht darin, Landwirte bei der Produktion und Verwertung dieser Rohstoffe zu beraten und zu unterstützen.

Bitburg. (uhe) Von den 89 Biogas-Anlagen in Rheinland-Pfalz stehen allein 37 im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Das ist auch der Grund, warum Herbert Francken-Welz seit vergangenem Herbst in Bitburg im Einsatz ist. Denn dort leitet der promovierte Landwirt das "Beratungszentrum Nachwachsende Rohstoffe", das im DLR Eifel eingerichtet wurde und aus sechs Ansprechpartnern besteht. Zu den Menschen, die Francken-Welz und dessen Team besuchen, gehören vor allem Landwirte, die mit dem Gedanken spielen, eine Biogas-Anlage zu errichten. "Es ist wichtig für uns, den Landwirten zu zeigen, wie die Anlagen und auch das Substrat optimal genutzt werden können", sagt der 38-jährige Agrarwissenschaftler. Dass Biogas-Anlagen aufgrund der Tatsache, dass hier Nahrungsmittel verwertet werden, durchaus umstritten sind, weiß Francken-Welz nur zu gut. "Der Diskussion können wir uns nicht entziehen", sagt er, allerdings würden derzeit nur drei Prozent der gesamten Ackerfläche in Rheinland-Pfalz für den Anbau nachwachsender Rohstoffe genutzt. Künftig könnte sich das vielleicht ändern. Denn Ziel der Landesregierung sei es, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bis 2010 auf über 12 Prozent zu steigern.

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