BITBURG Eifelkreis will Ausländerbehörde kundenfreundlicher gestalten

BITBURG · Die Ausländerbehörde des Eifelkreises soll aus Sicht des Kreistags im Zuge des geplanten Umbaus der Verwaltung kundenfreundlicher werden.

 Vom Umbau der Kreisverwaltung soll auch die Ausländerbehörde profitieren. 

Vom Umbau der Kreisverwaltung soll auch die Ausländerbehörde profitieren. 

Foto: tv/Rudolf Höser

Rosi Biwer, Kreistagsmitglied der Grünen, fasst  das, worum es ihr geht, so zusammen: „Wir sind der Meinung, dass sich die Ausländerbehörde von einer Abschiebe- in eine Integrationsbehörde entwickeln soll“, sagt sie. Mehr noch:  Ihre Kreistagsfraktion hat gemeinsam mit denen von CDU und FWG zur jüngsten Sitzung des Kreistags auch einen einen Antrag eingereicht.

Die drei Fraktionen fordern darin eine gemeinsame Sitzung des Beirats für Migration und Integration sowie des Arbeitskreises Bauen.  Bei dieser Sitzung soll es darum gehen, Vorschläge des Beirats zum bevorstehenden Umbau der Ausländerbehörde gemeinsam zu erörtern.

Im November hatte es dazu bereits auf Einladung des Beirats  ein gemeinsames Gespräch zum Thema Kundenfreundliche Orientierung und Beratung durch die Ausländerbehörde gegeben, an dem neben der Amtsleiterin auch die Fraktionen beteiligt gewesen waren. Und wie aus dem Antrag hervorgeht, wurde dabei über das umfangreiche Aufgabengebiet der Behörde, aber auch über die damit verbundenen Probleme gesprochen.

Demnach ist die Kommunikation mit Ausländern und Asylbegehrenden oft schwierig. Erklärungen und Handlungsanweisungen seitens der Behördenmitarbeiter werden oft nicht verstanden. „Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Behörde haben sehr viele Aufgaben bei gleichzeitig reglementierter Zeit für den Einzelfall, so dass eine Entlastung hilfreich wäre“, heißt es dazu in dem gemeinsamen Antrag. Die Fraktionen schlagen deshalb vor, in der von ihnen angeregten gemeinsamen Sitzung, sich damit auseinanderzusetzen, wie durch entsprechende Umbaumaßnahmen die Situation für alle Beteiligten verbessert werden könnte.  

Im Kreistag stößt dieser Antrag auf allgemeine Zustimmung. Angeregt wird seitens der SPD-Fraktion aber zusätzlich noch, bei dieser gemeinsamen Sitzung des Beirats für Migration und Integration und des Arbeitskreises Bauen auch der Frage nachzugehen, inwieweit die Behörde dafür personell auch ausreichend ausgestattet sei.

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