Eifelpark bietet Panther-Asyl an

Gondorf · Der Eifelpark Gondorf ist bereit, den seit Wochen durch die Region streifenden Panther aufzunehmen. Derweil wird von höchster Ebene bestätigt, dass die als sehr gefährlich geltende Großkatze abgeschossen werden darf.

Bereits 2006 waren die Gondorfer bereit, den durch Bayern vagabundierenden "Problembären" Bruno aufzunehmen. Doch das Leben des Braunbärs endete vor einem Gewehrlauf. Ein Schicksal, das auch dem Panther droht.

Unterdessen bestätigte das Umweltministerium in Mainz, dass die von der oberen Jagdbehörde erteilte Ausnahmeerlaubnis nicht nur für Polizeibeamte gilt, sondern in Wald und Flur auch für Jäger und Forstbeamte. „Es reicht aus, wenn ein Jäger das Tier sieht. Ein akuter Angriff des Panthers ist nicht erforderlich“, erklärte am Donnerstag Pressereferentin Clarisse Furke auf Anfrage. Die von einem Frankfurter Filmtiertrainer angebotene Alternative, das Tier einzufangen (TV vom Donnerstag), wird in Mainz und Koblenz nicht ernsthaft erwogen. Dies sei einfach zu gefährlich, lautet die Begründung.

Schlechte Chancen also für Eifelparkbetreiber Bernhard Capellen, die Großkatze in seinem Hause begrüßen zu dürfen. „Dabei haben wir alle Voraussetzungen dafür – erfahrenen Tierpfleger und Tierärzte, hektarweite Gehegeflächen und die Zooerlaubnis“, sagt Capellen. Nur eingefangen müsse das Tier werden.

Die Trierer Polizei am Donnerstag bekräftigt, dass bei Sichtungen des Tiers sofort eine Polizeidienststelle alarmiert werden sollte.

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