Ein ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb

Die Industrie- und Handelskammer Trier überreichte der Bitburger Brauerei gestern das Zertifikat "ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb" und würdigte damit das außergewöhnliche Ausbildungsengagement des Unternehmens, das rund 1000 Mitarbeiter beschäftigt - darunter 49 Auszubildende.

Bitburg. (scho) 13 verschiedene Berufe können junge Leute bei der Bitburger Brauerei erlernen - vom Brauer und Mälzer über Elektrotechniker, Fachinformatiker und Industriemechaniker bis hin zu den kaufmännischen Berufen. "Wir bilden über unseren eigenen Bedarf aus, weil wir Ausbildung auch als gesellschaftliche Aufgabe begreifen und jungen Leuten eine Perspektive in der Region geben wollen", sagte Alfred Müller, Geschäftsführer Verwaltung und Finanzen der Brauerei. Seit Ende der 60er-Jahre hat die Brauerei mehr als 600 junge Leute ausgebildet.

Aber bei der Auszeichnung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier geht es weniger um die Quantität als um die Qualität der Ausbildung - etwa durch die individuelle Begleitung der Azubis durch einen Meister oder die Weiterbildungs- und Prüfungsvorbereitungskurse, wie sie die Brauerei anbietet. Hinzu kommt, dass sich die Brauerei auch überbetrieblich für Ausbildung starkmacht. "Es gibt kein Unternehmen in der Region, das so intensiv mit der Universität und der Fachhochschule zusammenarbeitet", sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Arne Rössel. Er verwies zudem auf die Patenschaft für den Wettbewerb "Jugend forscht", das Engagement in der Arbeitsgemeinschaft "Schule und Wirtschaft", die Mitarbeit in Prüfungsausschüssen und die Zusammenarbeit mit Berufsbildenden Schulen. "Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird eine hohe Qualität der Ausbildung noch mehr Bedeutung bekommen", sagte Jan Niewodniczanski, Geschäftsführer Technik der Brauerei. Ein "Premium-Produkt" brauche eine "Premium-Mannschaft".

Die Vertreter der Azubis, Vanessa Bohr und Markus Franzen, betonten, dass sie sich nicht nur in fachlicher, sondern auch in menschlicher Hinsicht gut betreut fühlen: "Wir sind stolz, hier eine Ausbildung machen zu dürfen."

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