Ein farbenfroher Schatz

-GONDENBRETT. (js) Eine Ausstellung mit Messgewändern (Paramenten) in verschiedenen Formen und Farben wird derzeit in der Gondenbretter Pfarrkirche gezeigt. Die Exposition dauert noch bis zum 21. Januar.

 Lauter Messgewänder gibt es zur Zeit in der Pfarrkirche Gondenbrett zu sehen. Hanns-Georg Salm führt durch die Exposition "Paramente einer Pfarrgemeinde". TV-Foto: Joachim Schröder

Lauter Messgewänder gibt es zur Zeit in der Pfarrkirche Gondenbrett zu sehen. Hanns-Georg Salm führt durch die Exposition "Paramente einer Pfarrgemeinde". TV-Foto: Joachim Schröder

In der Gondenbretter Kirche bietet sich dem Besucher ein großes Gesamt-Kunstwerk - viele Paramente, die sich in 200 Jahren in der kleinen Kirchengemeinde angesammelt haben. "Fleißige Hände von Damen des Pfarrgemeinderates waren damit beschäftigt, die Gewänder herzurichten", sagt Hanns-Georg Salm. Die erforderlichen Kleiderständer fertigte Georg Geimer. Beeindruckend sind die Vielfalt der Gewänder, die Farben, die Gewebe und die Herstellungskunst.Insgesamt 22 Gewänder sind zu sehen

Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Katharina Horn, hatte die Idee zu dieser Ausstellung. "Wir zeigen insgesamt 22 Gewänder, die fünf Frauen in einer Woche neu aufgearbeitet haben", sagt Katharina Horn. "Es mussten Nähte geflickt, Flecken ausgewaschen und Alben gebügelt werden", sagt die Vorsitzende, die ihren Dank an die Küsterin Gerta Weyand weitergibt: "Sie hat den großen Schatz entdeckt und gehütet", verrät sie. Die Resonanz war bisher äußerst gut: Etwa 200 Besucher zählte man schon - und es sollen noch mehr werden. Unter den Besuchern am Sonntag war auch Anja Lienemann, die vor elf Jahren den Prümer Chorteppich mit einem Team von Fachkräften restaurierte. "Mich und meine Familie führt ein Tagesausflug mal wieder in die Eifel", sagt sie. Die Gondenbretter setzen sich für diese Ausstellung nach Kräften ein, darunter besonders Hanns-Georg Salm, der ständig Führungen absolviert, erklärt und fachkundig Fragen beantwortet. Er hat auch eine Dokumentation zur Ausstellung verfasst. Die Broschüre informiert verständlich über die Entwicklung der Paramente in den vergangenen 1 000 Jahren, über die Amtstracht der katholischen Geistlichen und zeigt zudem Beispiele der christlichen Symbolsprache. Die Ausstellung ist noch geöffnet bis nächsten Sonntag, 21. Januar. Interessierte können sich bei Hanns-Georg Salm, Telefon 06551/96005 oder Katharina Horn, Telefon 06551/2795, anmelden.

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